Fusion Festival: Optimismus für 2022 und Kritik an Impfgegner*innen

Die Verantwortlichen des Fusion Festivals haben sich kürzlich in Form eines umfassenden Newsletters zu Wort gemeldet und über die aktuelle Faktenlage bezüglich der kommenden Fusion im Jahr 2022 gesprochen. In diesem Jahr sollte das riesige Kultur- und Musikevent ursprünglich an zwei Terminen (Team Red & Team Black) sowie mithilfe eines ausklügelten Hygiene- und Testkonzepts über die Bühne gehen, doch die Politik schob einen Riegel vor. Immerhin das auf drei Events aufgesplittete Fusion-Ersatzfestival Planet:C konnte schließlich stattfinden. Großer Unmut macht sich im Fusion-Team derweil bezüglich Impfgegner*innen breit…

In ihrem Newsletter blicken die Fusion-Macher*innen nochmals auf dieses turbulente vergangene Jahr zurück und rekapitulieren die Geschehnisse und Umstände, die eine Fusion 2021 letztlich unmöglich machten:

Leider mussten wir dieses Jahr, trotz der hoffnungsvollen Vorhersagen, am Ende die Fusion Team Red und Team Black absagen. Nicht, dass ein rapides Sinken der Inzidenzen ab Mai nicht vorhersehbar gewesen wäre, doch das Impfgeschehen zündete leider nur langsam und wir hatten Anfang Mai keinerlei Planungssicherheit und standen mit dem Rücken zur Wand. Neben unserem sehr ambitionierten Testkonzept, welches zwar schlüssig gedacht, aber absolut unerprobt war, wurde es auch zunehmend unmöglich, ohne absehbare Genehmigungsperspektive tausende Mitwirkende soweit bei der Stange zu halten, dass wir alle gemeinsam weiterhin an den Erfolg der Mission hätten glauben können.

Doch der Blick ist klar nach vorn gerichtet bei Fans und Veranstalter*Innen und deshalb schaut man im Fusion-Team optimistisch auf die kommende Ausgabe, die vom 29. Juni bis zum 3. Juli und mit 65.000 Menschen auf dem legendären Militärflughafen in Lärz stattfinden soll. Ob dann auch wieder ein umfassendes Hygienekonzept ausgetüftelt werden muss, könne man noch nicht vorhersagen, man hoffe jedoch inständig darauf, „dass uns das erspart bleibt.“

Deutliche Worte richten die Verantwortlichen auch in Richtung Impfgegner*innen, Impfverweigerer*innen und Politik:

Da wir das Pandemiegeschehen nicht einfach weg tanzen können, zahlen wir jetzt alle den Preis für die Verantwortungslosigkeit derer, die sich aus Dummheit, Ignoranz, Angst oder verballerter Rebellion nicht haben impfen lassen. Und für das Politikversagen, das genauso wie das Verhalten der Impfgegner:innen zum jetzigen Desaster beigetragen hat.

Ob Ungeimpfte 2022 noch Zugang zu Veranstaltungen bekommen, hält das Fusion-Team für fragwürdig. Abschließend richten die Macher*innen noch einen wichtigen Appell an alle: „Lasst euch impfen, sonst hat die Scheiße nie ein Ende!“

Den gesamten Fusion-Newsletter könnt ihr hier lesen. Dort findet ihr auch einen ausführlichen Rückblick auf das Jahr 2021, Informationen zur finanziellen Situation der Fusion sowie Informationen zu Tickets und vielem mehr.

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