Seit Monaten schon explodieren die Direktnachrichten auf den Social-Media-Accounts von The Blessed Madonna. Alle fragten nach diesem einen Track, den die US-amerikanische DJ-Ikone und Produzentin immer wieder in ihren Sets spielt. Das Original von „Happier“, gesungen von Clementine Douglas, wurde bereits Anfang Februar als Single veröffentlicht. Nun erschien gerade ein neuer Remix, der an die goldene Rave-Ära in UK erinnert.
Im Original ist „Happier“ ein radiotauglicher, Vocal-lastiger House-Song und stellte die erste Single für The Blessed Madonna im neuen Jahr 2024 darf. Auch wenn der Track im elektronischen Bereich angesiedelt ist, fällt er doch recht poppig aus. Deswegen wollen wir auch kurz den Inhalt des Texts thematisieren. Beim Titel könnte man zwar meinen, dass es sich um ein fröhliches Thema handelt, doch beim genauen Hinhören wird klar: Es geht um eine verloren gegangene Liebe, der gewünscht wird, dass diese nun glücklicher ohne die Sängerin ist. Das ganze klingt akustisch so:
Nun, zwei Monate nach Release des Originals, erschien der Breakbeat-lastige Remix von Adelphi Music Factory, der nochmal ein ganzes Stück Club-lastiger ausfällt und an die Rave-Kultur des United Kingdom der 90er-Jahre erinnert. Bei Adelphi Music Factory handelt es sich um ein Kollektiv aus DJs, Produzenten, Musikmachern und Kreativen, das in Sheffield ansässig ist. Das selbsterklärte Ziel des Kollektivs: Den Frieden in der Welt stärken, verschiedene Menschen in der Welt zusammenführen. Die Gruppe fand bereits Support von Gerd Janson, Disclosure sowie von The Blessed Madonna. Während das Original von „Happier“ einen durchgängigeren, leichten Beat hat, der so wohl neben dem Boiler Room auch gut ins Mainstream-Radio passen würde, fällt der „Happier In The Rave Remix“ etwas kantiger und eckiger, undergroundiger aus. Er enthält klassische Piano-Elemente, wie sie oft in frühen Rave-Tracks aus Großbritannien auftauchen und die sich mit Synthie-Elementen paaren und fällt somit noch „happier“ aus als das Original. Man darf gespannt sein, wo der neue Remix überall Einzug findet. Nach der Resonanz des Originals, das zum beliebten Boiler-Room-Hit avancierte, dürfte der Remix Bestandteil vieler Sets werden, denn genau dort passt er auch hin: Auf die Raves.
Natürlich wollen wir euch den Remix nicht vorenthalten, da er vielen von euch zusagen sollte:
Das Thema der verlorenen Liebe passt wohl auch zu der Story von The Blessed Madonna – nachdem diese eine Trennung hinter sich hatte, das Label, bei dem sie unter Vertrag stand, verließ, keine Produktionen mehr veröffentlichte und die Hoffnung fast aufgegeben hatte, startete sie im Jahr 2011 einen nicht-offiziellen Rave (besser gesagt illegal) mit fehlender Deko, bei dem sie die Worte „We Still Believe“ auf einen Karton geschrieben hatte. Heute ist sie eine weltbekannte DJ, die mit ihren Sets ein großes Publikum begeistert, wie etwa mit ihrem Set vom Boiler Room aus Bali des letzten Jahres. Diese Karrierestory bietet wohl vielen Fans Motivation und schlägt sich womöglich auch in den Tracks von The Blessed Madonna nieder, wie in „Happier“. Es bleibt nur abzuwarten, wann ein Album des Ausnahmetalents folgt. Derweil ist auch Sängerin Clementine Douglas keine Unbekannte mehr. 2022 wurde sie bei den Dance Awards des BBC Radio 1 in der Kategorie „Dance Vocalist of the Year“ ausgezeichnet.
Foto: WMG
The Blessed Madonna und Todd Edwards releasen gemeinsamen Song