In einem harmlosen Mohnfeld im Süden der Slowakei dröhnen sich seit Wochen hunderte Schwäne zu. Der Bauer des Feldes ist am Verzweifeln.
Bereits im Februar ließen sich die ersten Schwäne im Mohnfeld von Balint Pem nieder. Niemand dachte sich etwas dabei, auch nicht der slowakische Bio-Bauer. Um die 200 Tiere haben sich mittlerweile dort versammelt und es ist kein Ende in Sicht.
Der Grund ist einfach: die Schwäne fressen den Mohn und kommen dann nicht mehr weg von den opioidhaltigen Pflanzen weg. Die Vögel sollen schon ganze fünf Hektar vernichtet haben. Der Bauer konnte es nicht glauben, denn Mohnpflanzen sind bis auf ihre Samen giftig.
Selbst das zuständige Veterinäramt wurde skeptisch, denn die Schwäne bewegten sich eigenartig, torkelten und waren wie berauscht. Pem benutzt keine Chemie für seine Felder, daher konnte es auch nicht an einer Vergiftung liegen. Ebenso konnten Krankheiten ausgeschlossen werden.
Wie im Rausch vegetieren die Tiere auf dem Feld vor sich hin. Teilweise sind sie sogar zu berauscht, um noch fliegen zu können. Wenn ein Tier krank wird, wird es von Umweltschützern in eine Art Entzugsklinik gebracht. Leider sind die Plätze dort sehr begrenzt.
Dem Bauer ist es verboten die Schwäne zu verscheuchen, da sie als geschützte Wesen gelten. Balint Pem bräuchte eine besondere Genehmigung, um die Drogenparty zu beenden. Diese bekommt er aber leider nicht auf die Schnelle. Deshalb bleibt ihm nur eine Möglichkeit: die Schwäne mit Händeklatschen von seinem Feld zu vertreiben.
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