Nach seinem Rundumschlag vor wenigen Tagen, in dem Mark Reeve den Zustand der Szene anprangerte unter anderem große Festivals, Influencer und Booker kritisierte, legt der Frankfurter nun noch einmal nach und will in Zukunft mit gutem Beispiel vorangehen.
Zuvor hatte Reeve seinem Unmut bereits in zwei Posts via Facebook Luft gemacht. Er kritisierte unter anderem, dass Musik nicht mehr im Vordergrund stehen würde, die Smartphone-Nutzung auf den Dancefloors Überhand nehme und Influencer einen immer größeren Einfluss auf die Szene nehmen würden. Daraus resultiere, dass gestandene Acts keine Bookings mehr bekommen würden und sogar ihre Karriere an den Nagel hängen müssten. Auch der kulturelle Aspekt und der Partycharakter ginge bei vielen Events verloren.
Am gestrigen Freitag hat Reeve, der bereits auf Labels wie Drumcode, Defected oder Traum Schallplatten releaste, schließlich noch einmal nachgelegt. Hinsichtlich des vermehrten Clubsterbens sagt er: „Ich werde den ersten Schritt machen, um die Clubs und Festivals zum Nachdenken anzuregen, denn es bricht mir das Herz, so viele gute Orte schließen zu sehen! Ich werde auf jeder Party spielen, egal wo, zu einem voll ermäßigten Preis. Keine ausgefallenen Drinks, keine roten Teppiche, nur ich und meine Musik.“
Um dies zu bewerkstelligen, wolle er in Zukunft enger mit Promotern und Veranstaltern zusammenarbeiten, um die Kultur wieder aufzubauen. „Ich muss nicht reich sein und in Privatjets fliegen…Ich muss da draußen sein und den Leuten musikalische Geschichten erzählen. Ich möchte lächelnde Gesichter und tanzende Schuhe sehen. Lasst uns gemeinsam anfangen, Clubs und Festivals zu retten!“
Dass Mark Reeve in der Öffentlichkeit kein Blatt vor den Mund nimmt, ist keine Seltenheit. Immer wieder veröffentlicht der 45-Jährige auf seinen sozialen Kanälen Statements, in denen er den Zustand der Branche kritisiert.
Auch interessant:
Mark Reeve beklagt sich über das Ego-Problem in der Techno-Welt