Illegaler Rave in UK mit Hilfe von Straßensperren beendet

Illegaler Rave in UK mit Hilfe von Straßensperren beendet Foto-Quelle: Flickr. Credit: Thomas Levinson. Symbolfoto

In der englischen Grafschaft Somerset, Nähe Bristol, hat die Polizei einen illegalen Rave, an dem etwa 500 Menschen teilnahmen, durch eine ungewöhnliche Methode aufgelöst. Die Beamten sperrten Straßen, damit keine weiteren Raver sich auf den Weg zur Location, die zwischen zwei Dörfern lag, machen konnten.

Eigentlich sind die Dörfer Rowberrow und Shipham zwei beschauliche, ländlich gelegene Dörfer im südwestlichen England – nicht so in den frühen Morgenstunden des 27. Dezembers. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag versammelten sich zwischen den beiden Ortschaften circa 500 Raver und trogen die idyllische Dorfatmosphäre. Die Avon and Somerset Police erhielt daraufhin zahlreiche Meldungen der nicht lizenzierten Veranstaltung, die mitten in der Nacht die Ruhe der Anwohner störte. Die Musik sei meilenweit zu hören gewesen.

Kurz nach den ersten Beschwerden traf die Polizei um kurz nach zwei Uhr im Gebiet ein. Da noch mehrere Personen sich mit Fahrzeugen auf den Weg zur Veranstaltung befanden, ergriffen die Polizisten eine Verkehrsmaßnahme: Mehrere Zufahrtsstraßen wurden gesperrt. Mendip Neighbourhood Policing um 4.28 Uhr via X: „Beamte wurden zu einer nicht lizenzierten Musikveranstaltung an einem ländlichen Ort in der Nähe von Shipham und Rowberrow gerufen“. Weiter: „Wir möchten der Öffentlichkeit versichern, dass wir Maßnahmen ergreifen, um die Veranstaltung sicher zu beenden, einschließlich Straßensperrungen, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen zu der Veranstaltung gelangen.“

Die Veranstaltung verteilte sich über zwei Locations. Die Beamten forderten die Organisatoren zur Beendigung des Raves auf. An der ersten Location wurde die Musik vor sechs Uhr abgeschaltet. Anschließend stellte die Polizei einen Räumungsbefehl aus. Wer sich weigerte, die Location zu verlassen, durfte mit einer Festnahme rechnen. Dadurch konnten sich die Ordnungshüter im Anschluss um die zweite Location kümmern. Dort wurde die Musik vor neun Uhr morgens ausgeschaltet. Zu schaffen machten den Beamten die Dunkelheit, der Nebel sowie die abgelegene Lage des Veranstaltungsortes.

Die Beendigung des Raves dauerte auch aus Sicherheitsaspekten so lange. Polizeioberinspektor Ian Norrie: „Hunderte von Menschen zu zwingen, den Ort zu verlassen, wenn es dunkel ist und viele von ihnen wahrscheinlich betrunken sind, hätte die Situation nicht nur für die Beteiligten, sondern auch für die örtliche Bevölkerung gefährlicher machen können, und das wäre ein Risiko gewesen, das wir nicht eingehen wollten. Die öffentliche Sicherheit muss immer unsere Priorität sein.“

Für die Bewohner war es also trotz des Polizeieinsatzes eine lange, unruhige Nacht – für die Raver in anderer Weise irgendwie auch.

Quelle: itv

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