Kritik an Lollapalooza: Goldman-Sachs-Chef legt als DJ auf

Kurioses Booking. Goldman-Sachs-Chef David Solomon wird auf dem US-Festival Lollapalooza als DJ auflegen. Nach zwei Jahren Pandemie stößt diese Verpflichtung allerdings auf gemischte Gefühle.

Der 60-Jährige begann 2015 seine Zweitkarriere als DJ für elektronische Musik, gründete ein Plattenlabel und – er ist CEO einer der mächtigsten Investmentbanken weltweit: Goldman-Sachs. Nun wurde er für das Lollapalooza in Chicago bestätigt.

Damit steht David Solomon im offiziellen Spielplan zwischen Namen wie Metallica, Green Day, Dua Lipa oder Kygo. „Ich freue mich, diesen Sommer zum ersten Mal auf dem @lollapalooza zu spielen.“, kommentierte der Banken-Chef seinen geplanten Gig über Instagram.

Während der Corona-Pandemie verloren Millionen Menschen ihren Job, ihre Ersparnisse, ihr Zuhause. Vor allem die Kulturbranche selbst wurden von den letzten zwei Jahren hart getroffen – Goldman-Sachs aber erzielte Rekordgewinne. Die Reaktionen auf Solomons Verpflichtung rief daher nicht nur positive Reaktionen hervor, sondern auch kritischen Stimmen bis hin zum Boykott seines Auftritts.

Über einen Sprecher ließ Solomon jedoch verlaufen, seine Gage komme verschiedenen gemeinnützigen Organisationen zugute. Er lege generell nur vier bis sechsmal im Jahr auf und die Erlöse würden immer an wohltätige Zwecke gespendet werden.

Quelle: Spiegel Online

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