Das bekannte Leipziger Kulturzentrum Conne Island steht vor finanziellen Problemen und bittet um Hilfe. In einem Post via Instagram machten die Beteiligten auf die prekäre Situation aufmerksam, die durch eine „Boykottkampagne“ zusätzlich verschärft wird.
Mit einer Spendenkampagne will der historische Kulturort im Stadtteil Connewitz nun das Finanzdefizit der letzten Krisenjahre ausgleichen. Trotz Förderungen und öffentlicher Mittel könne man das finanzielle Loch nicht stopfen.
„Mit dieser Kampagne wollen wir das finanzielle Defizit ausgleichen, das die vergangenen Jahre bei uns hinterlassen haben. Einen Großteil konnten wir glücklicherweise durch öffentliche Mittel und Förderungen abdecken, aber es bleibt immer noch ein ziemlich hoher Betrag, den wir aus Eigenmitteln aufbringen müssen. Wir haben bereits unseren Wirtschaftsplan angepasst und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um unser Fortbestehen zu sichern. Doch in der aktuellen Situation des Kulturbetriebs allein zusätzliche Mittel zu generieren, ist für uns leider unmöglich“, heißt es in dem Statement, das ihr hier in voller Länge lesen könnt:
Doch nicht nur Corona, Inflation und gesellschaftliche und wirtschaftliche Krisen machen dem Conne Island offenbar zu schaffen. Auch der Israel-Palästina-Konflikt sorgt für erhitzte Gemüter, die zuletzt gar in einer „antisemitischen Boykottkampagne“ mündeten. Verschiedene Künstler und Bands hatten dem Kulturzentrum eine anti-palästinensische Haltung vorgeworfen und ihre Auftritte daraufhin abgesagt.
Hier geht’s zur Kampagne via Start Next.
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