Missbrauchs-Vorwürfe: Die Antwoord veröffentlichen Statement

Missbrauchs-Vorwürfe: Die Antwoord veröffentlichen Statement

Vor einigen Wochen berichteten wir: Anri Du Toit und Watkin Jones aka Die Antwoord mussten sich zuletzt mit schweren Vorwürfen des Missbrauchs ihres Pflegesohns Tokkie auseinandersetzen. Nun hat das Duo ein Statement verfasst und streitet alles ab.

HIER könnt ihr alles über die Vorwürfe in ausführlicher Form lesen.

Yolandi Visser und Ninja – so ihre Künstlernamen – nehmen nun Stellung dazu und nach wenigen Worten wird klar: Das Paar sieht sich nicht nur im Recht und streitet alles ab. Vielmehr holen die beiden zum Rundumschlag gegen ihre Kritiker aus. Das ist bemerkenswert, geht es bei den Vorwürfen u.a. sehr detailliert um sexuellen, körperlichen und psychischen Missbrauch.

„Als der Woke Mind Virus aufkam, erreichte der kontroverse Status von Die Antwoord eine neue Ebene“ heißt es im Statement und vor allem Kamermann Ben Crossman und News24 bekommen ihr Fett weg. Beide unterstützten Tokkie in einem 44-Minuten-Interview.

„Ben hat früher für Die Antwoord als Tour-Kameramann gearbeitet, bis er gefeuert wurde, weil er bei der Arbeit ständig bekifft war“ lässt das Duo auf seiner Webseite verlauten und holt weiter aus: „Seitdem widmet Ben sein Leben der Erstellung von Verleumdungskampagnen gegen Die Antwoord. Er verbringt seine Tage damit, Videomaterial von Ninja und Yolandi zu manipulieren, um sie als schlechte Menschen darzustellen.“

Das Paar glaubt nach eigener Aussage, dass Crossman habe diesen Schritt sorgfältig mit Adriaan Basson, dem Chefredakteur von News24, geplant, da dieser ebenfalls die südafrikanischen Sozialdienste kontaktierte und sie „mit der gleichen gefälschten Geschichte fütterte“. Die Band betont, dass das Jugendamt Ninja, Yolandi und ihre Tochter Sixteen Jones besuchte und feststellte, dass es „keinen Grund zur Sorge“ gab.

Im zweiten Teil des Statements wenden sich Yolandi und Ninja dann auch an ihren ehemaligen Pflegesohn. „Als Tokkie jedoch älter wurde und anfing, Drogen zu nehmen, haben Ninja und Yolandi ein Machtwort gesprochen und ihn nicht mehr finanziell unterstützt“, heißt es dort.

Die Antwoord weiter: „Das Video, das Ben und Tokkie gemacht haben, hat ein Paypal-Konto, damit die Leute Tokkie Geld spenden können, um ‚sein Haus zu renovieren‘. Ben und Tokkie teilen jedoch die Paypal-Spenden, die sie erhalten. Tokkie verwendet das Spendengeld weiterhin, um Drogen zu kaufen, und Ben, der arbeitslos ist, nutzt das Geld um davon zu leben.“

Bei solchen Anschuldigungen ist es verständlich, wenn die beiden persönlich werden, sogar mit einer persönliche Ansage an ihren ehemaligen Pflegesohn Tokkie: „Leider kann man niemandem helfen, der sich nicht helfen lassen will. Wir fordern Tokkie dringend auf, sich zu stellen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.“

Von außen bleibt es schwer zu beurteilen, wer hier die Wahrheit spricht und wer nicht. Feststeht: Beide Parteien nehmen kein Blatt vor den Mund. Ob es moralisch nachvollziehbar ist, im gleichen Statement Werbung für das neue Album zu machen – das kann nur Die Antwoord für sich beantworten:

„Zurück in der realen Welt waren Die Antwoord im Studio, um heiße neue Tracks aufzunehmen, die sie bald mit ihrer hyperintelligenten internationalen Fangemeinde teilen werden, die die den Unterschied zwischen Fake News und dem echten Leben erkennen können.“

Quelle: dieantwoord.com

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