Medienberichte: Übernahme des ehemaligen Leipziger Institut für Zukunft steht bevor

Wenige Tage vor dem Closing erreichte uns die Nachricht, dass das Institut für Zukunft (IfZ) in Leipzig auch weiterhin ein Ort für Clubkultur bleiben soll. Dafür hatte eine große Mehrheit im Leipziger Stadtrat plädiert. Laut der LVZ gibt es nun bereits einen neuen Betreiber, der schon im kommenden April loslegen könnte. 

Interne Querelen, finanzielle Probleme: Nach dem Aus des IfZ zum Jahresende lautete die Frage, wie es mit der Venue im Kohlrabizirkus weitergehen soll. Die Antwort erfolgt laut LVZ offenbar in Form des Berliner Unternehmers Lucas David Pulkert, der als neuer Mieter die Räumlichkeiten der Location übernehmen soll. Eine entsprechende GmbH sei bereits registriert worden.

Mit einem Kapital von 25.000 Euro sei die „Schaffung eines interaktiven Kultur- und Kreativraums zur Förderung von Musik, Kunst und Bildung inklusive der Konzeption und Umsetzung von Veranstaltungen, Residenzprogrammen und kreativen Innovationsprojekten“ geplant. Bereits im April könnte es losgehen.

Pulkert ist Gründer mehrerer Kleinunternehmen und derzeit im Controlling des Seenotretter-Vereins Sea-Watch e.V. in Berlin tätig.

Offiziell bestätigt ist der Betreiberwechsel allerdings noch nicht. Die LVZ habe lediglich entsprechende Informationen vorliegen. Kai Thalmann, Geschäftsführer der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft (LEVG), die die Location im Auftrag der Stadt vermietet, sieht von einer offiziellen Bestätigung bisher ab. Laut ihm gebe es zwar einen Interessenten, weitere Informationen gab er bisher aber nicht preis. „Wir hoffen, dass der Betrieb ab April wieder aufgenommen wird. Die Adresse ist ein Stück Kulturgut, das wir auch unterstützen wollen. Aber natürlich kann man niemanden dazu zwingen, hier einen Club zu führen“, so Thalmann gegenüber der Zeitung.

Quelle: LVZ

Foto: Joao de Carvalho

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