„Panische Angst“: Pro Sieben in der Kritik für Needle-Spiking-Experiment im TV

Pro Sieben in der Kritik für Needle-Spiking-Experiment im TV

Wegen eines Experiments zur Thematik des „Needle Spiking“ werden schwere Vorwürfe gegen den Privatsender Pro Sieben erhoben. Im Rahmen eines Beitrags der Sendung „Zervakis & Opbdenhövel“ hatte das TV-Team in einem Berliner Club mehrere unwissende Gäste mit einem Textmarker markiert, um so einen Nadelstich zu simulieren. Den Versuchssubjekten gefiel das gar nicht.

Gegenüber „Spiegel Online“ sagte eine der betroffenen Frauen: „Ich hatte panische Angst vor einem Kontrollverlust.“ Die 27-Jährige kritisierte, dass der Sender den Frauen bewusst Angst eingejagt und sie verunsichert habe. Zwar sei in der Diskothek im Bezirk Friedrichshain darauf hingewiesen worden, dass TV-Dreharbeiten stattfinden würden, worum es genau ging sei jedoch nicht eindeutig definiert worden.

Das ist Needle-Spiking

Der Pro-Sieben-Sendersprecher Christoph Körfer äußerte sich wie folgt zu dem Vorfall: „Unmittelbar nachdem das TV-Team erkannt hat, dass eine Dame nach der Berührung mit dem Textmarker verunsichert war, wurde sie von der Reporterin aufgeklärt. In diesem Gespräch wurde die Dame umgehend informiert, dass es sich nicht um eine Nadel, sondern um einen Textmarker handelte und worum es in dem Experiment ging.“

Quelle: Spiegel Online, rbb24

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