Snowbombing 2018 – Alan Fitzpatrick im Interview

Alan Fitzpatrick 

Jetzt aber schnell, Leute! Nachdem wir ja bereits in den Dezember- und Januar-Ausgaben unseres FAZE Magazins kräftig die Werbetrommel gerührt haben, ist es nun kurz vor knapp, was Tickets für das Snowbombing-Festival angeht! Das Happening im österreichischen Ski- und Boarderparadies Zillertal ist fast ausverkauft. Knapp 6.000 Tickets haben sich in den letzten Wochen auf den Weg um die Welt gemacht. Unser Tipp: Direkt mal online gehen und noch ein paar Restkarten für Europas größtes Schnee- und Musikfestival ergattern!

Das findet im Übrigen dieses Jahr zum bereits 19. Male statt. Sechs Tag und fünf Nächte, pickepackevollgepackt mit spektakulären Programmpunkten. Ihr könnt skifahren, snowboarden, feiern. Die wunderbar herrliche Bergkulisse mit ihren 3.000ern wartet mit 650 Kilometern Pistenvergnügen darauf, von euch erkundet zu werden. Last but not least wartet eine handverlesene Auswahl an DJs und Live-Acts darauf, mit euch unvergessliche Partys zu feiern.

Unter anderem bittet Alan Fitzpatrick zum Tanze. Er ist einer der Festival-Headliner und hat uns in einem Interview verraten, warum Snowbombing so einzigartig für ihn ist, ob er Ski oder Snowboard fahren kann und wie sein erstes Set vor 10.000 Leuten so war.

Alan, im April dieses Jahres findet das Snowbombing Festival in den österreichischen Alpen statt. Und du bist am Start. Nicht zum ersten Mal übrigens! Bist du schon aufgeregt?

Und wie! Nachdem ich letztes Jahr meinen Einstand als DJ bei Snowbombing gegeben und gefeiert habe, bin ich 2018 zum zweiten Mal dabei. Und wie gesagt, ich bin total aufgeregt und freue mich auf die Berge und die Snowbombing-Crew. Ich werde nicht nur eine Nacht bleiben, sondern mehrere Tage. Denn ich will unbedingt rauf auf die Berggipfel, großartige Shows spielen und mit meinen Freunden und DJ-Kumpels Zeit verbringen. Für mich ist Snowbombing seit letztem Jahr definitiv ein Pflichttermin.

Snowbombing findet in Mayrhofen im Zillertal statt und wird von einer Agentur organisiert, die – wie du – aus UK kommt. Da ihr jetzt nicht unbedingt die größten Berge habt in UK: Ist Skifahren bei dir überhaupt angesagt? Und was zeichnet Snowbombing deiner Meinung nach aus: Sind es die Alpen, ist es der Wintersport, das Feiern oder eine Mischung aus allem?

Ich liebe das Snowboarden, das Skifahren und natürlich das Feiern. Im Zillertal kann ich endlich mal beides unter einen Hut bringen: Hobby und Beruf. Tagsüber schön den Hang hinabbrettern – und abends und nachts wird dann im Club gebrettert. Ich freue mich auch, die Crew mal wieder zu sehen, die das Festival organisiert. Ich kenne die Jungs und Mädels schon viele Jahre, durch verschiedene Bookings für Partys in Leeds (UK) und in Kroatien. Es ist also quasi wie ein Treffen mit Freunden, und darauf freue ich mich sehr. Bei den meisten Shows, die ich spiele, ist es ja so: Von der An- bis zur Abreise bin ich mindestens zwölf Stunden unterwegs, und ich habe keine Möglichkeit, mir den Ort anzusehen, mich unters Volk zu mischen oder mit meinen Leuten abzuhängen. Das ist, was Snowbombing so fantastisch macht. Hier kann ich alles miteinander kombinieren, habe meine Freunde um mich, die wunderschöne Bergkulisse und bekomme außerdem noch großartige Musik zu hören.

Im Laufe deiner Karriere hast du bereits auf den größten Festivals der Welt gespielt. Kannst du dich noch erinnern, wann du zum ersten Mal vor 10.000 Leuten gespielt hast? Und – in einem Wort: Wie fühlte sich das an?

Wenn du mich nach einer Show in dieser Größenordnung fragst, fällt mir spontan mein Set bei Mandarine Park, einem riesigen Festival in Buenos Aires. Dort habe ich im Oktober 2015 gespielt, und es war total abgefahren. Ich weiß noch, als ich die Bühne betrat und dieses Menschenmeer sah… All die Partypeople, die ihre Hände nach oben streckten, mir zuriefen, lachten, hüpften und mir ihre mitgebrachten Fahnen und Schilder entgegenhielten. Und das mit so viel Freude, Energie und Power, wie man es eigentlich nur in Südamerika erlebt. Diesen Moment werde ich mein ganzes Leben nicht mehr vergessen. Für dieses Erlebnis gibt es nur ein Wort: Vibes!

Musikalisch hast du dich von Joy Division, Prince, Goldie, Radiohead und Sasha inspirieren lassen. Letzterer war, ist und wird wohl immer eins deiner Idole sein. Zusammen mit ihm hast du letzten Monat die 2-Track-EP „El Jefe“ veröffentlicht. Dieses Release und die Kollaboration müsste doch für dich das Nonplusultra gewesen sein.

Du hast David Bowie in deiner Liste vergessen! Aber ansonsten: Hut ab, gut recherchiert! (lacht) Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass ich mit Sasha mal zusammenarbeite. Doch irgendwann kam eine Remix-Anfrage rein von Sashas Label. Und 2015 – ich war total von den Socken! – spielte Sasha ein paar Nummern von mir. 2016 und 2017 hatten wir tatsächlich einige Gigs zusammen, kamen hinter der Bühne immer wieder ins Gespräch, verstanden uns prima und tauschten uns aus, tauschten unsere Handynummern aus und blieben in Kontakt. Daraus resultierte dann die Zusammenarbeit. Ich kann zu 100 Prozent also behaupten, dass ein Traum für mich wahr wurde.

2018 hast du dein zehnjähriges DJ-Jubiläum. Hast du spezielle Bookings, auf die sich deine Fancommunity in Deutschland freuen kann?

Ich habe in Sachen Booking für 2018 jetzt nicht den big Deal abgeschlossen, aber ich bin sehr stolz darauf, diesen Meilenstein als DJ in dieser heute so schnelllebigen Zeit erreicht zu haben. Und klar, ich spiele dieses Jahr so einige Male in Deutschland, im ersten Halbjahr zum Beispiel in Berlin, München und Stuttgart. Außerdem bin ich bei einigen Festivals gebucht. Meine Message an meine deutschen Fans: Checkt einfach meine Social Media-Kanäle, und ihr werdet die ersten sein, die die News bekommen. (lacht)

Last but not least: Verrate uns doch drei deiner geheimen Favoriten, die derzeit in keinem deiner Sets fehlen dürfen.

Ganz klar, das sind die drei anstehenden Releases auf meinem Label We Are The Brave:
Reset Robot mit „Held Note“, der hochtalentierte Neuzugang bei uns, Leonardo, mit seinem Track „Quetzal“, und auch meine Wenigkeit schustert eine neue VÖ hinzu, mit „Joy Rider“.

Wenn ihr mehr Infos über das Snowbombing erfahren wollt, checkt doch mal die letzten beiden Ausgaben und durchforstet unsere Website.

Snowbombing // 09.-14.04.2018 // Mayrhofen, Österreich
Line-up: Alan Fitzpatrick, Rudimental, Jackmaster, Jeremy Underground, James Zabiela, Jasper James, Liam Gallagher (Oasis), Craig David pres. TS5, MJ Cole u. v. m.
www.snowbombing.com
Foto: Robert Howarth

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