Spenden statt schwitzen – Schweizer EDM-Club wird Blutspende-Zentrum

Der Schweizer Nachtclub MAD Aus Lausanne, in dem diesem Jahr unter anderem Salvatore Ganacci und Timmy Trumpet spielen sollten, hat sich in ein temporäres Blutspende-Zentrum verwandelt.

Menschen können auf der Tanzfläche des stillgelegten Clubs Blut spenden – nach zehn Monaten der Schließung öffnete das Etablissement wieder seine Pforten. „Es war fast herzzerreißend, einen Ort wie diesen, den es seit fast 35 Jahren gibt, so lange schlafen zu sehen“, sagte Igor Blaska, der Manager des Clubs. „Deshalb waren wir natürlich stolz darauf, jede nur mögliche Aktivität zu organisieren.“

In einem Facebook-Post hieß es: „Das Schweizer Roten Kreuzes suchte aufgrund der aktuellen Situation einen Platz. Der MAD hat sich mit Begeisterung bereit erklärt, seine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen und nimmt Spender herzlichst auf.“

Während der Transfusion können sich die „Gäste“ Konzerte auf den Großbildschirmen ansehen und so etwas Club-Ambiente für einen kurzen Moment zurück bekommen.

Auch andere Clubs rund um den Globus haben während Corona ihre stillgelegte Räumlichkeiten für medizinische und soziale Zwecke genutzt und nutzen lassen. Der Mailänder Club Social Music City stellte seine Räumlichkeiten im April für einen Monat den italienischen Rettungsdiensten zur Verfügung. Im März wurde das Londoner Studio 338 zur Lebensmittelbank und einem Verteilungszentrum, um bedürftigen Menschen während der Krise zu unterstützen.

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