Statt Geldstrafe für illegalen Rave: Partygänger pflanzen 2500 Ahorn-Bäume

Rund 300 Raver waren vergangenen Sommer bei einer illegalen Party im Neubrandenburger Forst erwischt worden. Sie hatten trotz akuter Waldbrandgefahr gefeiert und mussten sich folgerichtig vor dem zuständigen Revierförster Torsten Loop verantworten. Statt Geldstrafen wurde nun eine gemeinnützige Aktion vereinbart.

Loop trat an die Verantwortlichen mit einer Wiederaufforstungsaktion heran, um dem Wald, in dem die jungen Menschen gefeiert hatten, etwas Gutes zu tun. Das Brodaer Holz hatte aufgrund von Trockenheit schon bessere Tage gesehen und so pflanzte der Förster mit seinen Helfern 2500 Ahorn-Setzlinge an einer kahlen Fläche ein. Die Setzlinge wurden von einer Baumschule gesponsert.

Der Partyveranstalter, der sich von illegalen Raves mittlerweile distanziert, zeigte sich derweil einsichtig und stand dafür ein, Wiedergutmachungsarbeit leisten zu wollen. „Bei unseren Partys achten wir eigentlich immer darauf, alles sauber zu hinterlassen“, erklärte er gegenüber dem „Nordkurier“.

Torsten Loop hofft derweil, mit der Baumpflanz-Aktion etwas längerfristiges aufbauen zu können und vor allem Bürger und Vereine mit einzubinden.

Quelle: Nordkurier

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