Deutschlands Techno-Legende Sven Väth wurde bei der BAMBI-Preisverleihung am gestrigen Donnerstag mit einem Award in der Kategorie „Kultur“ geehrt. Der BAMBI wird jährlich von der Hubert Berda Media verliehen und gilt als wichtigster Medien- und Fernsehpreis in der deutschen Kulturlandschaft.
Robbie Williams, Shirin David, Reinhold Messner, Kevin Costner, Toni Kroos, „Teddy“ Teclebrhan und: Sven Väth. Bei der 73. BAMBI-Verleihung in den Bavaria Filmstudios in München teilte sich der „Babba“ den roten Teppich mit einer Reihe illustrer Namen und nahm voller Stolz die Auszeichnung in der Kategorie „Kultur“ entgegen.
Geehrt wurde der Offenbacher für seine Pionierarbeit innerhalb der elektronischen Musik und für sein mittlerweile vier Jahrzehnte andauerndes Bestreben, Techno zum Kult und zu einer gesellschaftlichen Bewegung zu formen.
„Sven Väth ist der Pionier des Techno-Sounds, der mit der Gründung einer Reihe von Musik-Labels und Clubs für die rasende Verbreitung und Weiterentwicklung des von ihm geschaffenen Sounds sorgte. Es ist, als hätte Väth den Temporegler des Lebens, der bis 10 reicht, auf 11 gedreht. Der unumstrittene Vater des Techno machte aus dem Club-Sound eine eigene Kultur, trug sie in die Welt und gibt ihr durch die konsequente Förderung junger Talente eine Zukunft“, ließ die BAMBI-Jury verlauten.
Zu den zahlreichen Meilensteinen Väths, der jüngst seinen 60. Geburtstag auf der Time Warp zelebrierte, zählen unter anderem das Eröffnen und Betreiben des ikonischen Frankfurter Clubs Omen, die Gründung der Musiklabels Eye Q Records, Harthouse und Recycle or Die sowie die Etablierung der Label- und Event-Institution Cocoon Recordings auf Ibiza. Im Laufe seiner Karriere hat Väth mehr als ein Dutzend Alben und fast 40 Singles und EPs veröffentlicht. 2015 wurde er für seine Verdienste um die elektronische Musik mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet.
Vor wenigen Tagen kündigte Väth einen Bildband an, der sich seiner langjährigen und facettenreichen Karriere widmet.
Fotos: Bambi Awards
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