
Kommenden Freitag dürfen Clubs auf Ibiza endlich wieder öffnen, denn der Oberste Gerichtshof der Balearen (TSJB) hat entschieden, dem Nachtleben unter der Prämisse der Verwendung von Covid-19-Pässen grünes Licht zu geben. Ab diesem Wochenende wird auf der weißen Insel also wieder ausgiebig gefeiert. Oder etwa doch nicht? Öffnen werden in jedem Fall das Amnesia, das DC-10 und gegebenenfalls das Pacha. Andere Clubgrößen wie das Hï oder das Privilege bleiben hingegen geschlossen.
Und die Gründe sind einleuchtend: Zum einen ist die Wiedereröffnung eines Clubs mit immensen Kosten verbunden, wie José Luis Benitez, Vorsitzender der Freizeitvereinigung von Ibiza (AOI), letzte Woche erklärte. Da die Saison auf Ibiza ohnehin bald beendet ist, lohnt ein kostspieliges Reopening für viele Veranstalter*innen also vorerst nicht. Zum anderen herrscht bei den Betreiber*innen akuter Personalmangel vor. Durch den Brexit und die Pandemie ist Ibiza ohne den üblichen Zustrom von Arbeitskräften aus dem Vereinigten Königreich, Spanien und Italien geblieben. Das bestätigt auch Dawn Hindle, Kreativdirektorin von Pikes und Ibiza Rocks. Gegenüber „Resident Advisor“ sagte sie: „Es ist unmöglich, Personal zu finden, um ein Lokal im Oktober für einen Monat zu öffnen.“
Es sieht so aus, als würden wir Ibiza erst 2022 wieder in seiner vollen Blüte erleben. Wer aber spontan doch noch Bock hat, der Partyinsel einen Besuch abzustatten, dem seien beispielsweise die Circoloco-Events im DC-10 oder die Amnesia Closing Party ans Herz gelegt.
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Quelle: Resident Advisor