V. A. – Cocoon Compilation S (Cocoon Recordings)

 

Samstagnacht, Saunaclub, Spezialauftrag, Schnaps; das Frankfurter Traditions-Label
Cocoon Recordings ist im Rahmen seiner legendären Alphabet-Serie bis zum Buchstaben „S“ vorgedrungen und bringt die aktuellen Vibes und Strömungen wieder einmal gekonnt auf den Punkt. Sven Väth setzt auf insgesamt zwölf abwechslungsreiche wie innovative Tracks, die konzeptionell ein überaus gelungenes Bild einer modernen Clubnacht zeichnen. Den Anfang macht dabei der Amsterdamer Love Over Entropy, dessen Deep-House-Stück „As If“ auf bravuröse Weise Seelen-balsamierende Klänge mit expressiven Synthesizer-Solos verbindet; zweifelsfrei eines der Highlights des Samplers. Mit dem Hamburger Martin Stimming bleibt der melancholische Einschlag erhalten, ehe das schwedisch-spanische Duo Talaboman mit einigen Chiptune-Sounds in Richtung Computerspielzeitalter abdriftet. Emanuel Satie wagt einen Exkurs in die Astrophysik und bringt den Hörer durch wunderbare Frage-Antwort-Sequenzen, sehnsüchtige Streicher sowie typisch englische Pianos wieder mehr auf die träumerische Schiene. Florian Hollerith leitet mit „KURZVOR12“ sodann druckvoll und technoid in die noch junge Nacht ein. Eher minimal ausgerichtet gesellt sich der Ägypter Raxon dazu, während mit dem Industrial-Techno des britischen Routiniers Mark Broom eindeutig die Peaktime eingeläutet wird. In dieser Phase bringt der junge Rotterdamer Produzent Egbert durch seine ultrafetten Sägezahnbässe noch das letzte Stuhlbein zum Zerbrechen. Dino Lenny nimmt schlussendlich ein wenig Tempo heraus und leitet gediegen den Ausklang der Platte ein, den Neil Landstrumm und Red Axes beisteuern. // Master J

 

 

VERLOSUNG
Wir verlosen eine Vinylbox der Cocoon Compilaton S. Schickt uns eine E-Mail an win@fazemag.de, Betreff „Cocoon“ und sagt uns, in welchem Jahr das erste Release von Cocoon veröffentlicht wurde. Einsendeschluss ist der 10. September 2019, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die abgebildete CD gibt es ab September als Aboprämie.