V. A. – Live At Robert Johnson x Riotvan

In Zeiten sozialer Distanzierung haben sich Live At Robert Johnson und das Leipziger Label Riotvan zu einer magischen Sound-Kommission zusammengetan. Gemeinsam haben sie einen dramaturgisch-exzellenten Disco-Elektronika-Mix in Form einer Compilation namens „Live At Robert Johnson herausgebracht, der es in sich hat und klangliche Raffinesse verspricht. Verspielter Elektroniker mit verrückten Wendungen von Italo Disco bis Dark Disco, bis hin zu in 70er Jahre getränkten New Wave Soundvibes. Jede Nummer wird von den so typisch organischen und stark synkopisierten Elektronika-Beats durchgerüttelt. Darüber flattern träumerisch-glitzernde Synthesizer, die ihre Klangmöglichkeiten auszuloten versuchen. Die besonders schöne Cosmic-Disco-Cowork „The Lambs Suffer“ stammt mit ihren englisch-spanischen Vocals von Perel und New Hook. Ebenso an Bord sind die Zweier-Teams, bestehend aus Roman Flügel & Rebolledo, sowie Jennifer Touch & Chinaski. In „Omicron 8“ nehmen uns Fort Romeau und und Labelchef Panthera Krause auf eine flippig-düstere und gleichzeitig elektrisierende Italo-Soundreise mit, die neues wagt, aber ebenso spielerisch auf die typisch dominant-derben Elektronika-Beats zurückgreift. Horkheimer & Peter Invasion & Gregor Habicht runden die Compilation mit „Summe Drei“ ab. Einem lechzenden technoiden Breakbeater, welcher mit modulierenden Basslinie und crazy lachenden Vocals um sich schmeißt. Ein Disco-Soundfest von dem man nicht genug bekommt. 10/10 Hanna