Warum sich der Brexit negativ auf die Event-Szene auswirkt

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Der Brexit steht kurz bevor. Sei es in einigen Wochen oder erst Monaten. Wie nun erste Veranstalter beklagten, hat der Austritt Großbritanniens aus der EU negative Folgen für die elektronische Musikszene. In Zukunft wird es deutlich schwieriger werden internationale Acts in die britischen Clubs zu holen.

Eigentlich waren Locations wie das Printworks, die Fabric oder EGG in London dafür bekannt, die beliebtesten Künstler aller Welt im Line-Up zu präsentieren. Der bevorstehende Brexit könnte aber nun ein großes Hindernis für solch legendäre Künstleraufgebote werden. Nun äußerte sich erstmals ein Festival-Veranstalter zu den zukünftigen Herausforderungen. Es handelt sich dabei um Chris Smith, Leiter des WOMAD Festivals in Charlton Park. Er sagt: „Aufgrund des Brexit ist es schwieriger, Künstler zu buchen. Wir kämpfen darum, das Problem zu überwinden, und lassen die Künstler wissen, dass sie hier willkommen sind, und, dass die Menschen immer noch ihre großartige Musik erleben möchten.“

Europa stellt demnach für die Artists kein Problem dar, Großbritannien könnte allerdings schon zu viel sein, da es auch keine Pass-Union mehr gibt. Das Visumantragsverfahren für das Festival wurde bisher noch nicht eingeleitet, allerdings gab es bereits vergangenes Jahr beim WOMAD Probleme mit Visa von Künstlern von außerhalb.

Auch für alle anderen britischen Veranstalter, die internationale Acts zu sich holen wollen, stellt der Brexit ein Problem und Mehraufwand dar. Sollte beispielsweise die Beantragung eines Visums für einen Künstler zu lange dauern, kann er möglicherweise gar nicht erst auftreten. Für einige Artists ist der Brexit eventuell auch ein generelles Hindernis nach Großbritannien zu kommen. Wir sind gespannt, wie sich die Sache entwickelt.

 

 

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