Mitten auf der Wiesn deckten Drogenfahnder einen Spanier beim Kokainkonsum auf – und verlangten prompt 40.000 Euro Strafe als Sicherungsleistung. Ein spektakulärer Fall in wohl weniger spektakulärer Umgebung.
Kurz nach Beginn des Oktoberfests registrierte die Polizei 86 Rauschgiftdelikte – etwas mehr als zur Halbzeit 2024. Besonders auffällig: Der Fall eines 56‑jährigen Spaniers, der in Tracht und in aller Öffentlichkeit eine kleine Dosis Kokain konsumierte. Die Fahnder reagierten sofort, leiteten eine Festnahme ein und brachten ihn zur Wiesn‑Wache. Dort wog man sein Pulver – 1,17 Gramm – genug für mehrere „Lines“.
Da der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatte, musste er eine hohe Sicherheitsleistung hinterlegen: 40.000 Euro forderten die Polizisten – 10.000 Euro davon zahlte er sofort. Der Chef-Fahnder kommentierte trocken: „Das war sicherlich die teuerste Line seines Lebens.“
Während auf dem Oktoberfest weiterhin zwischen Maßkrug und Fahrgeschäften gefeiert wird, werfen solche Szenen lange Schatten: Sie machen deutlich, dass der Drogenkonsum mitten unter uns stattfindet – und mit hohen Risiken verbunden ist.
Quelle: abendzeitung-muenchen.de
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