10 legendäre Label, die es leider nicht mehr gibt

Es gab tolle Label damals, back in the years. Gibt es auch immer noch. Aber diese hier vermissen wir doch schon sehr, das waren richtige Schwergewichte der Szene, die uns geprägt haben. Natürlich ist diese Liste nicht vollständig, aber das ist jetzt mal unsere Auswahl: 

 

Eye Q Records (1991-97)
Das legendäre Frankfurter Label wurde von Sven Väth, Matthias Hoffmann und Heinz Roth gegründet, prägte damals stark die Trance-Szene. Väths Alben „Accident In Paradise“ – mit dem großen Hit „L’Esperanza“ – und „The Harlequin – The Robot And The Ballet-Dancer“ erschienen dort ebenso wie „Café del Mar“ von Energy 52.
Weitere Acts: Hardfloor, Barbarella, Cygnus X, Earth Nation, Odyssee Of Noises, B-Zet etc.

Roulé (1995-2003)
Der Franzose Thomas Bangalter, die eine Hälfte von Daft Punk, gründete das Label und war auch mit zuständig für den größten Hit des Labels, der gleichzeitig auch ein Welthit war: „Music Sounds Better With You“ von Stardust. Neben Bangalter gehörten noch Alan Braxe und Benjamin Diamond zu dem Projekt.
Vor 21 Jahren erschien “Music Sounds Better With You” – Reissue angekündigt!

Disko B (1991-2016)
Die Geschichte von Disko B begann 1991 als Sublabel von Sub Up Records. Gründervater war Peter Wacha und damals noch unter dem Namen Disko Bombs. Disko B war in den 90ern eins der bekanntesten Label in der elektronischen Musikszene, dort veröffentlichten u. a. DJ Hell, Acid Scout oder I-F, später folgten Acts wie Stereo Total, Console, Electronicat oder Schlachthofbronx.

Low Spirit Recordings (1985-2006)
Low Spirit war nicht nur ein Label, sondern eine Institution. Gegründet in Berlin von Maximilian Lenz (WestBam), Fabian Lenz (DJ Dick), Klaus Jankuhn, Sandra Molzahn und William Röttger. Das erste Release war WestBams „17 – This Is Not a Boris Becker Song“, der Auftakt einer erfolgreichen Ära mit vielen – auch kommerziell erfolgreichen – Hits. Die Liste der Acts ist lang, hier eine kleine Auswahl: Genlog, Hardy Hard (ehemals Hardsequencer), Lexy & K-Paul. L.U.P.O., Mark ’Oh, Marusha, Members of Mayday, Raver’s Nature.
Low Spirit war eng mit der Loveparade verbunden und bis 2006 auch Veranstalter der Mayday.

F Communications (1994-2007)
Die französische DJ-Legende Laurent Garnier gründete das Label 1994. „Flat Beat“ von Mr. Oizo wurde dort veröffentlicht, weitere wichtige Acts waren St Germain, Juri Hulkkonen, LLorca oder Alexkid.
Vor 20 Jahren wurde „Flat Beat“ veröffentlicht.

Force Inc. (1991-?)
Achim Szepanski gründete 1991 das Label in Frankfurt, Acts wie Alec Empire, DJ Tonka, Ian Pooley, Wolfgang Voigt, Dr. Walker, Cristian Vogel, DJ Rush, Welt In Scherben, Rob Acid u. v. m.
Die Facebook-Seite gibt es noch, aber dort wird nur Force-Inc.-Merch und Musik von Mille Plateaux, einem ehemaligen Sublabel von Force Inc., angeboten.
Lest hier den Track-Check von “Celtic Cross” von Ian Pooley

Ladomat 2000 (1994-2007)
Das Hamburger Label wurde 1994 von Carol von Rautenkranz & Charlotte Goltermann und fungierte anfangs als Sublabel von L’Age D’Or. Der größte Hit, in Italien sogar auf Platz 1 der Charts gelandet, war natürlich „From: Disco To: Disco“ von Whirlpool Productions, dem Projekt von Hans Nieswandt, Justus Köhncke und Eric D. Clark. Weitere wichtige Acts waren ARJ Snook, Commercial Breakup, Sensorama, Egoexpress oder Sid Le Rock.

Azuli Records (1991–2009)
Das britische Label wurde von David Piccioni gegründet und hatte seinen Schwerpunkt auf Housemusik. Fast 300 Singles/EPs und über 60 Alben wurden veröffentlicht, darunter die Compilation-Reihe „Choice“, die mit Acts wie Roger Sanchez, Derrick Carter, Kenny Dope, Danny Howells, Jeff Mills, Louie Vega, Frankie Knuckles oder Jon Digweed.

Superstar Recordings (1998-2015/16)
Peter Aleksander und Markus Wenzel gründeten das Label 1998 in Mühltal, internationale Beachtung fand das Label mit Releases von Künstlern wie Yolanda Be Cool & Dcup, The Disco Boys, Boogie Pimps, Tocadisco, Axwell, Steve Angello, Sebastian Ingrosso, Culture Beat, Moguai, Timo Maas, TokTok vs. Nena, Danzel, Mylo etc.

G-Stone Recordings (1993-2004)
Das Wiener Label wurde on Kruder & Dorfmeister gegründet, der musikalische Schwerpunkt lag hier bei Trip-Hop. Das Gründingsduo veröffentlichte legendäre Platten auf dem Label wie z. B. die Debüt-EP “G-Stoned” oder die “K & D Sessions”. Weitere Acts waren u. a. DJ DSL, Stereotyp, Megabladt und Walkner.Möstl.

G-Stone ist wieder da! Kruder Dorfmeister haben dort wieder eine Single (“Johnson”) veröffentlicht, das Album “1995” folgt am 13. November 2020.

 

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