14. Dezember 1991 – 30 Jahre Mayday

Fabian Lenz (DJ DIck) hatte die Idee zur ersten Mayday, Unterstützung für seine Pläne gab es von Bruder Maximilian (Westbam), der wiederum seinen Freund und Förderer William Röttger ins Boot holte. Die „Mayday“ sollte den vor dem Aus stehenden Radiosender DT64 unterstützen, was leider nicht gelang. Der Sender war auf elektronische Musik ausgerichtet und verbreitete in den fünf neuen Bundesländer Trance und Techno. Bekannt war vor allem die Sendung „Dancehall“ mit Marusha. Es gelang nicht, DT64 verschwand, aber die Mayday blieb.

Am 14. Dezember 1991 strömten 5000 Menschen zur ersten Mayday, die in Berlin in die Halle Weißensee stattfand. Natürlich spielten dort DJ Dick und Westbam auf, aber auch weitere Acts wie Sven Väth, Tanith, Dave Angel, Mental Overdrive oder Speedy J.

Urgestein Westbam selbst äußerte sich über seine eigene Party so: „Die meiste Musik kam ja aus England, aus Belgien, aus Holland. Aber es habe keinen anderen Ort als den Mayday gegeben, wo die Musik so ihre Magie entfaltet hat, wo sie über so etwas Hedonistisches hinaus noch viel heiligere Wirkung gehabt hat.“

 

Die nächste Ausgabe fand am 30. April 1992 in Köln statt, zwischen 92 und 96 gab es jeweils zwei Ausgaben im Jahr (Berlin, Frankfurt, Dortmund), ab 1997 dann nur noch eine Mai und nur noch in Dortmund. 2007 veranstalte I-Motion (Nature One, Ruhr-in-Love) erstmals die Mayday.

Zum 20. Geburtstag – am 30. April 2011 und unter dem Motto „Twenty Young“ – wurde mit 27.000 Besucher*innen ein neuer Rekord aufgestellt. 2014 stieg Westbam aufgrund von Differenzen mit dem Veranstalter I-Motion aus.

Line-up 1991:
DJs: Frank de Wulf, Westbam, Sven Väth, Dick, Rok, Tanith, Dave Angel, Moneypenny, Sascha, Marusha, Mate Galic, Neutron 9000, Pure Energy
Live-Acts: Ravesignal, Speedy J, Mental Overdrive, The Hypnotist

Zum Jubiläum wird es auch eine Compilation geben, die am 21. Januar 2022 digital, auf CD und auf Vinyl erscheinen wird. Jetzt hoffen wir noch, dass wir das Jubiläums-Event auch bald nachholen können.
Folgende Tracks sind dabei:

Members Of Mayday – Sonic Empire
Emmanuel Top – Tone
Arrow – Back In The House (Kai Tracid Mix)
Westbam – Beatbox Rocker
Format:B – Chunky (Club Mix)
Lambda – Hold On Tight (Nalin & Kane Remix)
Vitalic – Poney Part 1
Sono – Keep Control (Artbat Remix)
Tinlicker & Robert Miles – Children
Dosem – Beach Kisses (Joris Voorn Green Remix)
Artbat – Atlas
Âme – Rej
Neelix – 1000 Sterne
Nikolai – Ready To Flow
Cosmic Baby – The Space Track
DJ Misjah & DJ Tim – Access
The Prodigy – Everybody In The Place
Jam & Spoon’s Hands on Yello – You Gotta Say Yes To Another Excess
Moby – Feeling So Real (Westbam Remix)
Q-Tex – Get On The Floor
Secret Base – Warpmission
Nostrum – Baby
Sunbeam – Outside World
Force Mass Motion – Panic
Marusha – Somewhere Over The Rainbow
RMB – Redemption
Resistance D – Human
Uranus – Die Magie der Töne (Gary D. TTF Remix)

 

 

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