Wenn mit Drogen in einem Auto schmuggelt, sollte man immer auf Nummer Sicher gehen, dass das Dienstfahrzeug auch richtig funktioniert. In diesem Fall hätte es wohl auch nichts mehr genutzt, hätte aber auch nicht geschadet.
In Stuttgart wartete die Polizei nämlich bereits auf einen Kurier, der eine größere Ladung Cannabis liefern sollte. Es wurden im Vorfeld mehrere Zwischenhändler festgenommen und die Beamten warteten nun auf ein hohes Tier im Geschäft. Neben 30 Kilogramm Marihuana wurde auch ein Kilogramm Kokain sichergestellt.
Doch zurück zum Anfang: die Ermittler hatten die Verdächtigen seit Monaten im Visier, vor allem sei ein Ladenbetreiber aus Feuerbach in den Fokus geraten, der die Stuttgarter Drogenszene kiloweise mit Gras versorgt haben soll.
Man wusste, dass an jenem Tag ein Deal laufen sollte und die Ermittler warteten schon auf den Lieferanten aus dem Rhein-Main-Gebiet. Der kam aber nicht wie geplant mit seinem Wagen, sondern auf der Ladefläche eines Abschleppwagens.
Das nenn‘ ich mal dumm gelaufen. Denn mit einem kaputten Fahrzeug gestaltet es sich schwierig vor der Polizei zu flüchten. Und das Marihuana war auch nicht sonderlich gut versteckt, wie man auf dem Bild sehen kann. Insgesamt wurden zehn Verdächtige festgenommen, von denen fünf in Untersuchungshaft kamen.
Die 30 Kilogramm Marihuana waren von hervorragender Qualität und deuten auf eine gut organisierte Produktion hin. Im Laden des Hauptverdächtigen fand man zudem 100.000 Euro in Bar, was offensichtlich die Bezahlung der Lieferanten war. Drei Euro pro Gramm ist ein guter Preis würde ich mal sagen.
Das Kokain, das in der Wohnung des Mannes gefunden wurde, der das Gras verteilen sollte, sei ebenfalls ein spektakulärer Fund. Denn gewöhnlich haben Dealer in dieser Gegend zwischen 20 und 30 Gramm dabei.
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