Von der neuen Geschäftsidee eines Drive-in für Cannabis sind sowohl Konsumenten als auch Politiker begeistert. Im US-Bundesstaat Colorado wird es voraussichtlich im März den ersten Drive-in für Marihuana geben. Die Amis lieben bekanntlich den bequemen Weg eines Drive-in, weshalb also nicht auch Weed kaufen können ohne aus dem Auto zu steigen? Auf dem Highway Richtung Parachute wird dies in Kürze möglich sein. Dort wird eine Autowaschanlage zu einem Cannabis Drive-in umgebaut.
Den Zuschlag für diese innovative Geschäftsidee hat das Unternehmen Tumbleweed bekommen. Tumbleweed ist ein Ableger des Medical Marihuana Unternehmen Green Cross Colorado LLC. Gekennzeichnet sind die Geschäfte mit einem symmetrischen grünen Kreuz, ähnlich wie wir es vom Roten Kreuz kennen.
Die Vorgaben für den Verkauf von Marihuana in dem Drive-in sind relativ streng. Die Sicherheitsstandards sind hoch, Überwachungskameras sind per se Pflicht. Weiter ist es vom Gesetz her verboten, dass man die grüne Ware von außen sehen könnte. Nur direkt an dem Ausgabeschalter kann die Ware begutachtet werden. Das Mindestalter um den Drive-in Schalter anfahren zu dürfen liegt bei 21 Jahren. Das gilt für alle Insassen im Auto. Auch auf der Rückbank sind keine Personen unter 21 erlaubt während das Auto die Drive-in Geschäftsstelle passiert.
Um diese Auflagen gewährleisten zu können, scheint eine Autowaschanlage die perfekten Bedingungen zu bieten.
Die Politiker der Stadt erhoffen sich durch den Umbau der Waschanlage zum Drive-in Marihuana Shop hohe Steuereinnahmen und wachsenden Umsatz für die anliegenden Restaurants und Geschäfte.
„Der Drive-in ist eine sehr kreative und innovative Idee“, sagte der Stadtverwalter von Parachute, Stuart McArthur. Weiter bestätigte er, dass 30 Prozent der eingenommenen Umsatzsteuer aus dem Jahr 2016 von Marihuana-Verkäufen kommen. Auch der Sprecher für die Marihuana-Kontrollbehörde des Staats sagt: „Soweit ich das beurteilen kann, hat es dieses Geschäftsmodell noch nicht gegeben.“ Geld spielt in jedem Fall eine wichtige Rolle bei der Entscheidung die Idee des etwas anderen Drive-in umzusetzen. Der Bürgermeister der Stadt Parachute verrät, dass ohne das legalisierte „Freizeit-Marihuana“ die Stadt in ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken würde.
Düsseldorf ist derweil in Deutschland die Kiffer-freundlichste Stadt. Noch im Dezember 2016 wurde im Düsseldorfer Rathaus darüber diskutiert den Konsum und Verkauf von Cannabis zu legalisieren. Verhandlungen über dahinführende Entscheidungen laufen aktuell. Die nächste, aber bestimmt nicht die letzte, Sitzung diesbezüglich findet im Frühjahr diesen Jahres statt.
Ob die Düsseldorfer sich ein Beispiel an Colorado nehmen können ist etwas fragwürdig und liegt noch in weiter Ferne, wäre aber vielleicht für den ein oder anderen Konsumenten und für die Haushaltskasse der Stadt wünschenswert.
Seit 2009 wird der Verkauf und Konsum von Cannabis in Colorado nicht mehr geahndet. Im November 2012 wurde per Volksabstimmung Anbau, Besitz und Verkauf von kleinen Mengen legalisiert.
Quelle: The Aspen Times
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