Berlins Kultursenator Klaus Lederer äußert sich zur Berliner Clubkultur und Drogenpolitik

Der Kultursenator von Berlin Klaus Lederer äußerte sich in einem Interview mit dem Tagesspiegel über die Bedrohung der Berliner Clubkultur und die Mietkonzepte für die Szene. Auch positioniert Lederer sich zur aktuellen Clubpolitik der Hauptstadt und fordert Drugckecking, sowie bessere Drogenaufklärung von Seiten der Politik.

Auf die Frage, ob Techno nun Alltagskultur geworden sei, weil sich mittlerweile sogar die CDU im Kulturausschuss wohlwollend zur Clubkultur gezeigt haben, gibt Lederer folgende Antwort:

,,Das geht von der Beatmusik der 60er Jahre bis hin zu Beethoven, der zu seiner Zeit ein Querdenker und Störenfried war. Das können wir uns aus heutiger Perspektive vielleicht nicht mehr vorstellen. Für Techno gilt das genauso. Berlins Clubkultur ist seit den 90er Jahren gewachsen, als es in Berlin viele Freiräume gab. Wenn jetzt reihenweise Clubs durch steigende Gewerbemieten aus ihren Einrichtungen fliegen, sollte einem klar werden, dass der Markt offensichtlich nicht alles regelt, wie man die letzten Jahre immer erzählt hat.“

Das komplette Interview, das Klaus Lederer mit dem Tagesspiegel geführt hat, könnt ihr hier lesen.

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Quelle: Tagesspiegel Online/ Autor: Paul Gäbler
Foto: pixabay