Cannabis-Legalisierung – bald wird in Deutschland legal gekifft

Cannabis-Legalisierung – bald wird in Deutschland legal gekifft

Heute hat die Bundesregierung Eckpunkte zu einer möglichen Cannabis-Legalisierung in Deutschland beschlossen. Vorerst müssen aber EU-rechtliche Bedenken aus dem Weg geräumt werden. Auch die Kritik bleibt nicht aus.

Die Eckpunkte sehen vor, den Erwerb und Besitz einer Höchstmenge von 20 bis 30 Gramm Cannabis zum Eigenkonsum im privaten und öffentlichen Raum zu legalisieren. Auch der private Eigenanbau wird in einem begrenzten Umfang erlaubt.

Für Menschen ab 21 Jahren soll es keine Obergrenze des THC-Wertes geben, für jüngere Erwachsene soll eine solche Maßnahme geprüft werden. “Die Produktion, die Lieferung und der Vertrieb von Genusscannabis werden innerhalb eines lizenzierten und staatlich kontrollierten Rahmens zugelassen.“

Kinder-, Jugend- und Gesundheitsschutz stehen im Vordergrund und sollen im Vergleich zur gegenwärtigen Situation verbessert werden. Im Allgemeinen soll die Drogenpolitik überdacht werden, da in den vergangenen Jahren ein zunehmend problematisches Suchtverhalten und ein florierender Schwarzmarkt beobachtet wurde.

Leider könnte der Legalisierung in Deutschland etwas im Wege stehen. Internationale und europarechtliche Regeln im Umgang mit Drogen könnten das Gesetzgebungsverfahren kippen. Daher wird ein konkreter Gesetzesentwurf erst vorgelegt, wenn klar ist, dass es von der EU keine Einwände gibt.

In Bayern gibt es natürlich viel Kritik aufgrund der Pläne mit dem neuen Umgang mit Cannabis. Der Konsum berge „wesentliche und teils irreversible gesundheitliche und soziale Risiken“. Der bayrische Gesundheitsminister warnte gar vor einem „Drogentourismus nach Deutschland“. Der hat wohl vergessen, dass die einmal im Jahr das größte Sauffest der Welt mit fünf Millionen Besuchern veranstaltet.

Wie auch immer: es bleibt spannend, aber wir sind guter Dinge, dass sich nun etwas verändert.

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