Im Hamburger Hafen fanden Drogenfahnder 2010 1,3 Tonnen Kokain. Das ist eine bis lang ungeschlagene Rekordmenge hier in Deutschland. Das Kokain fand seinen Weg von Paraguay aus mit dem Schiff nach Hamburg. Insgesamt waren 1.244 Pakete gefüllt mit dem weißem Pulver. Die Pakete waren in der Ladung aus Paraguay zwischen Holzbriketts versteckt. Diese Menge an Kokain hat einen Marktwert von 40 Millionen Euro. Pro Kilo würde man 30.000,- Euro bekommen. Laut Schnellanalyse hatte das Koks einen sehr hohen Reinheitswert.
Bei der anschließenden Durchsuchungsaktion nahmen die Fahnder sieben mutmaßliche Verdächtige fest. Die sieben Personen waren Mitglied einer Schmugglerbande und befanden sich im Alter zwischen 19 und 35 Jahren. Gegen sechs der Männer wurde vom Amtsgericht Hamburg Haftbefehl ein ausgesprochen. Bei der Durchsuchungsaktion wurden mehrere Objekte in Hamburg, Schleswig Holstein und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Es waren 200 Beamten beteiligt. Bei der Durchsuchung wurden noch weitere Vermögensgegenstände gefunden. Es wurden 450.000,- Euro Bargeld, Luxusuhren und drei Autos aus dem Luxussegment sichergestellt.
Der Fund war ein Erfolg nach monatelangen Ermittlungsarbeiten vom Hamburger Landeskriminalamt, Staatsanwaltschaft und Zoll. Im November 2009 kamen die Beamten der Schmugglerbande auf die Spur, nachdem sie mit drei Kilogramm Kokain erwischt wurden. Diese kleine Spur führte zu Deutschlands größtem Kokainfund aller Zeiten. Hauptpersonen der Observation waren ein 31 Jahre alter Hamburger und ein 35 Jahre alter Peruaner, die im großen Stil mit Kokain im Geschäft waren.
Dieser Rekord übertrifft nur knapp dem alten Rekord an sichergestelltes Kokain. 2002 wurden in Kassel 1,25 Tonnen Kokain gefunden, Marktwert 37 Millionen Euro.
Bild:DPA
Das könnte dich auch interessieren:
Alle Jahre wieder – Schweizer Uni sucht nach Kokainkonsumenten
Drogenschmuggel kreativ: Kokain als Druckerpatronenpulver getarnt
Kokain im Wert von einer viertel Milliarden Euro beschlagnahmt