Drogenwarnung zum Wochenende: Hello Kitty ist da und sehr hoch dosiert!

kitty

Das Wetter ist an diesem Wochenende noch einmal sehr schön und lockt viele von euch in die freie Natur und auf die letzten Festivals wie z.B. das Lollapalooza-Festival in Berlin oder das Heile Welt-Festival, das morgen in Krefeld stattfinden wird. Falls ihr mal wieder richtig ‚unterwegs‘ sein wollt, solltet ihr euch bitte vor dieser Pille hier hüten.

Hello Kitty ist eine Ecstacy-Pille mit mehr als 210 mg MDMA, es kursieren auch Varianten mit 250 mg MDMA, und das ist für viele unter euch – gerade Frauen – nicht zu verpacken. Zum Vergleich: Handelsübliche XTC-Pillen weisen die Hälfte an MDMA auf und der berühmt-berüchtigte Bentley – wir hatten hier berichtet – wies auch weniger mg MDMA auf. Selbst die als sehr hart bekannt gewordene UPS-Pille war schwächer dosiert! Also, Vorsicht!

Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist: Bitte keinen Mischkonsum! Was hierbei passieren kann, hatten wir hier beleuchtet.

Allgemeine Informationen zu MDMA:

Oraler Konsum von MDMA:
Wirkungseintritt: nach ca. 20 – 45 min
Wirkdauer: 4 – 6 h
Dosierung: eine durchschnittliche Dosis liegt bei 1 – 1,5 mg pro kg Körpergewicht

Nasaler Konsum von MDMA:
Wirkungseintritt: nach ca. 4 – 15 min
Wirkdauer: 1 – 3,5 h
Dosierung: MDMA wirkt gesnieft wesentlich schneller und intensiver als beim oralen Konsum und sollte deshalb deutlich niedriger dosiert werden.

Kurzzeitnebenwirkungen:
Trockener Mund, Verkrampfen der Kiefermuskulatur (Zähnemahlen, »Kauflash«), Kopfschmerzen, Schwitzen, Muskelkrämpfe, Übelkeit, Brechreiz, Augenflackern, Unterdrückung des Harndrangs. Weiterhin möglich: niedriger Blutzucker, Lungenkollaps durch eingeschränkte Atmung, Krampfanfälle, Hyponatriämie (zu wenig Salz im Blut), Durchblutungsstörungen des Herzens, im Extremfall plötzlicher Herztod.
Die besonders beim Einsetzen der Wirkung spürbare Steigerung der Herzfrequenz kann unerfahrene User verängstigen. Beim Ziehen sind ein starkes Brennen der Nasenschleimhaut sowie eine Verstopfung der Nase möglich. Durch die Verbindung der Nase mit der Mundhöhle kommt es beim »Runterlaufen« zu einem extrem bitteren Geschmack im Mund, der vor allem bei bereits übersäuertem Magen zu Übelkeit bis hin zum Erbrechen führen kann. Besonders bei einer Überdosierung können Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen, Angstzustände, Halluzinationen oder Paranoia eintreten. Nach Abklingen der Wirkung kann es zu Gereiztheit, depressiven Verstimmungen, Abgespanntheit, Müdigkeit und Unkonzentriertheit kommen: Der sogenannte »Ecstasy-Kater« kann mehrere Tage andauern.

Langzeitnebenwirkungen:
Nach Absetzen der Substanz kann es einige Monate dauern, bis der Serotoninvorrat des Körpers wieder auf dem ursprünglichen Niveau ist.
Durch längeren Gebrauch kann es zu Störungen des (Kurzzeit)Gedächtnisses, körperlicher Auszehrung, Konzentrations- und Schlafstörungen, Schädigung der Magenschleimhaut und des Herzens sowie zu Nieren- und Leberschäden kommen. Je nach Dosis und Häufigkeit des Konsums sind eine Toleranzausbildung sowie die Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit möglich.

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