„Dying To Dance“: TV-Dokumentation über Drogenkonsum und warum er nicht zu stoppen ist

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TV-Dokumentation über Drogenkonsum

Der in Australien am meisten angesehene Nachrichtensender ABC strahlte die Dokumentation „Dying To Dance“ aus. Diese beschäftigt sich unter anderem auch mit der Frage, ob ein Verbot von Drogen Sinn macht oder man den Konsum lieber sicherer gestalten sollte.

In der Dokumentation „Dying To Dance“ berichtet der Australische Sender ABC über Drogenkonsum auf Festivals. Und das – vielleicht anders als so mancher erwarten würde – frei von Vorurteilen und Vorverurteilungen. Die Dokumentation setzt sich in 45 Minuten damit auseinander, warum Drogen konsumiert werden und wer diese konsumiert. Das Fazit auf letztere Frage ist dabei schnell gezogen: jeder. „Sie könnten deine Freunde sein, deine Arbeitskollegen, deine Kinder“, fasst ABC zusammen.

Auch beschäftigt sich „Dying To Dance“ mit der Frage, ob der Drogenkonsum auf Festivals verhindert werden kann, oder ob es sinnvoller wäre ihn sicherer zu machen. Dafür bedient sich der Sender am in vielen Ländern etablierten Konzept des ‚Drugtesting on field‘ – also dem Drogentest vor Ort.

Die Journalistin Caro Meldrum-Hanna begleitet dazu Australische Jugendliche bei ihren Festivalbesuchen und dokumentiert ausführlich deren Konsumverhalten und Meinung dazu. Weiterhin interviewt sie verschiedene Experten und Schlüsselpersonen der Politik zu ihrer Meinung über Drogentests und erhält scharfe Worte von Befürwortern aber auch Gegnern.

Hintergrund der Dokumentation sind die (teilweise sehr jungen) Drogentoten in Australien in den letzten zwei Jahren. Australien gibt eine große Summe für Anti-Drogen-Gesetze und ihrer Umsetzung aus. Experten zufolge ist dieser Ansatz gescheiert und die Stimmen auf der Insel, die nach Lockerungen rufen, werden lauter.

Die Dokumentation „Dying To Dance“ könnt ihr euch hier in voller Länge anschauen:
www.abc.net.au/4corners/stories/2016/02/15/4404734.htm

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