Einstweilige Verfügung gegen Diplo wegen „Racheporno“

Nach dessen Beantragung wurde eine einstweilige Verfügung gegen Diplo erlassen. Grund dafür soll die Verbreitung expliziten Bildmaterials einer Frau sein, um diese laut ihrer Anwältin zu demütigen, zu verängstigen und davon abzuhalten sich bei den Behörden zu melden.

Diplos Anhörung über eine dauerhafte Verfügung ist für dem 8. Dezember 2020 angesetzt.

Die Anwältin die auch schon die Opfer von Bill Cosby vertrat, hält die Anschuldigungen ihrer Mandantin für glaubwürdig.

Die Mandantin hatte in einem Twitter-Thread berichtet, dass Thomas Wesley Pentz, wie Diplo mit bürgerlichem Namen heißt, ihr Angst machen wollte, um sie davon abzuhalten die „ekelhaften Details“, die sie über ihn wisse, zu verbreiten. Weiter erklärte die Frau aus Los Angeles, dass Pentz die ohne ihre Zustimmung beim Sex gefilmt hätte.

Pentz Anwalt entgegnete hingegen, die Frau hätte seinen Mandanten und dessen Familie leider seit über einem Jahr belästigt und Diplo hätte sich in keiner Art und Weise straffälliges Verhalten zuzuweisen.

Am 18. November 2020 hat ein Richter die beantragte einstweilige Verfügung gegen Diplo erlassen. Eine Erklärung der Anwältin gegenüber DJ-Mag lautet wie folgt: „Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass das Gericht mit einer Verfügung vom 16. November 2020 all unseren Anträgen stattgegeben und die einstweilige Verfügung erlassen hat. Tatsächlich ging das Gericht sogar noch weiter und verbot Diplo, explizite Bilder unserer Mandantin ohne ‚ausdrückliche schriftliche Genehmigung‘ von ihr zu verbreiten, und dass er ’solche Bilder, die zuvor veröffentlicht oder verteilt wurden, identifizieren und entfernen muss‘.“

 

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Quelle: DJ Mag