
Matthew Perry, bekannt aus der Serie „Friends“ hatte jahrelang mit seiner Alkohol- und Drogensucht zu kämpfen. Laut eigenen Angaben soll er mehr als neun Millionen Dollar für insgesamt 65 Aufenthalte in Entzugskliniken ausgegeben haben.
Im Oktober 2023 wurde der 54-jährige Perry tot in seinem Whirlpool aufgefunden. Als Todesursache wurde eine Überdosis Ketamin festgestellt. Wir hatten hier darüber berichtet. Nun kamen unter anderem Ertrinken, eine Herzkrankheit und Auswirkungen eines Mittels zur Behandlung seiner Opioid-sucht dazu.
Der Tod sei ein Unfall gewesen. Doch nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Los Angeles im Zuge der Ermittlungen gegen fünf Personen Anklage erhoben. Angeblich habe man ein verzweigtes Netzwerk aufgedeckt, das große Mengen Ketamin an Perry und andere Menschen verteilte.
Das Netzwerk bestand aus einer bekannten Dealerin, zwei Ärzten, verschiedene Mittelsmänner und auch seinem ehemaligem Assistent. Letzterer soll Perry ohne medizinische Kenntnisse Drogen gespritzt haben. Ihm drohen nun bis zu 15 Jahre Gefängnis.
Perry hatte im Rahmen einer Therapie gegen Depressionen Ketamin unter ärztlicher Aufsicht genommen. In seinen letzten Tagen fand solch eine Beaufsichtigung aber nicht mehr statt. Ein Arzt gestand nun ebenfalls eine Mitverantwortung für den Tod des Schauspielers ein.
Der Mediziner hatte illegal mit Ketamin gehandelt. Dies wurde durch eine Textnachricht belegt, in der er den verstorbenen Perry sogar noch verspottete. Er gestand seine Schuld ein und ihm droht eine Hafttrafe von bis zu 40 Jahren.
Ketamin ist eine gefährliche Droge. Das sind die Folgen von Ketamin.
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