Es kommt selten vor, dass ein Künstler gleich zwei Alben innerhalb eines Kalenderjahres veröffentlicht. Umso erfreulicher ist es, wenn dies tatsächlich mal einem Interpreten gelingt. So zum Beispiel Marco Faraone, der nach “No Filter” (Rekids) im April nun “HOPE” ins Rennen schickt. Hinter der Produktion des Albums verbirgt sich eine Intention, die aller Ehren wert ist.
Italien, das Heimatland Faraones, gilt als jenes europäisches Land, das die Corona-Krise mitunter am härtesten zu spüren bekam. In den Medien häuften sich die Berichte über die katastrophalen Ausmaße, für die die Pandemie im “Stiefel” genannten Land sorgte. Auch Marco Faraone war logischerweise betroffen und musste sämtliche Promo-Pläne für sein frisch erschienenes Album auf Eis legen. Da er das Leid, das seine italienischen Mitmenschen und Freunde erfuhren, scheinbar nicht ertragen konnte, schloss er sich in seiner Wohnung in Barcelona ein – Selbstisolation.
Während dieser Zeit wurde Faraone vom Journalisten und Aktivisten Ian Urbina kontaktiert. Dieser bat ihn, einen Beitrag zum “The Outlaw Ocean Music Project” zu leisten, das sich gegen Kriminalität auf hoher See einsetzt. Mit Kriminalität sind in diesem Fall sämtliche Verbrechen gemeint, die auf den Meeren der Erde ausgeübt werden – von Menschenhandel bis hin zu Umweltverschmutzung und Wilderei. Nebst diversen anderen Künstlern und Produzenten war auch Marco Faraone angetan von der Organisation und entschloss sich, an dem Projekt in Form von Musikstücken mitzuwirken.
Gesagt, getan. Herausgekommen ist also nun das Album “HOPE”, das sich von Faraones charakteristischem Style distanziert und mit völlig neuen Facetten des Italieners aufwartet.
Hört mal rein:
“HOPE” ist seit dem 9. Oktober erhältlich.
Das Magazin Mixmag hat Marco Faraone ausführlich zu seinem neuen Album und dem Projekt interviewt. Klick!
Wer mehr über das Outlaw Ocean Music Project lernen will, kann dies auf der offiziellen Homepage tun.
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Quelle: Mixmag