Fuse: Legendärer belgischer Techno-Club eröffnet Ausstellung

Seit über einem Jahr sind die Pforten des legendären belgischen Techno-Clubs Fuse mittlerweile geschlossen – der Grund ist bekannt. Das ändert sich allerdings am 9. April, wenn die Ausstellung „Echoing Through Eternity“ in den Räumlichkeiten der in Brüssel ansässigen Club-Institution eröffnet.

Laut den Verantwortlichen werde sich das Fuse in eine vorübergehende Kunstausstellung samt Museum verwandeln, die die Besucher auf eine Reise durch die 27-jährige Historie des Clubs entführt.

„Dies ist nicht nur der ideale Moment für viele Clubber und Nachtleben-Enthusiasten, um ins Fuse zurückzukehren, sondern auch für die vielen Einwohner Brüssels, die das Gebäude im Laufe der Jahre besucht haben. Hier können sie die über die Zeit gesammelten Momente neu zu erleben“, heißt es im Pressetext von „Echoing Through Eternity“. Das Gebäude, das Blaes 208, beherbergte vor dem Fuse übrigens schon ein Kino sowie eine spanische Disco namens Disco Rojo. Auch hierzu existieren Aufnahmen und Zeitzeugnisse.

Die Ausstellung hat in der Tat so einiges zu bieten. Da wäre etwa die Timeline Wall, die die gesamte Geschichte des Clubs detailliert darlegt, oder die Präsentation von einzigartigen Artworks, Flyer und Booklets. Einige davon wurden von Pilar Zeta geschaffen, ein mehrfacher Award-Gewinner, der schon Illustrationen für Größen wie Coldplay kreierte.

Wer zusätzliches Wissen erhalten möchte, der kann die zahlreichen QR-Codes innerhalb der Ausstellung scannen, um so ergänzende Informationen zur Geschichte des Clubs zu gewinnen. So kann man etwa Peter De Cuypere, einer der Fuse-Gründer, dabei zuhören, wie er von turbulenten Anfangsjahren und unvergesslichen Momenten erzählt.

Abgerundet wird die Ausstellung von diversen künstlerischen Installationen, die eine immersive Erfahrung versprechen. So etwa die „3 minutes of a club experience“-Installation, ausgestattet mit Strobolichtern und einer dicken Soundanlage, die einen die Corona-Krise zumindest für 180 Sekunden vergessen lässt.

Und wem das noch nicht reicht an Fuse-Erfahrung, der kann dem Backstage- und dem DJ-Bereich einen Besuch abstatten.

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