No bouncer, no party: Scheitert die Wiedereröffnung der Clubs am Mangel von Türstehern?

Sven Marquardt – Berlin Bouncer
© Flare Film GmbH

Weltweit fiebern die Menschen dem Ende der Corona-Pandemie entgegen, um endlich wieder feiern gehen zu können. Während wir uns in Deutschland wohl noch länger gedulden müssen, ist die neue Freiheit in Großbritannien bereits zum Greifen nahe: am 21. Juni sollen dort alle Corona-Beschränkungen aufgehoben werden und folgerichtig auch die Clubs wieder öffnen.

Doch wie der „Telegraph“ berichtet, könnte die große Wiedereröffnung der Clubs in Gefahr geraten. Der Grund: Es herrsche ein Mangel an Türstehern vor. Viele Sicherheitskräfte hätten demnach im Zuge des Brexit und der Pandemie entweder Großbritannien verlassen oder sich zwecks Arbeitslosigkeit eine neue Beschäftigung gesucht. Rund ein Viertel des britischen Sicherheitspersonals besteht aus ausländischen Staatsgehörigen, die hauptsächlich aus Pakistan, Nigeria, Italien, Polen, Nepal und Rumänien stammen.

Aufgrund des akuten Türstehermangels können aktuell nur vier von zehn Stellen bis zum 21. Juni besetzt werden. Dies könnte eine Öffnung des Nachtlebens weiter verzögern, erklärt die UK Door Security Association, die sich außerdem gegen eine langwierige und komplizierte Türsteher-Ausbildung einsetzt, um der Unterbesetzung entgegen zu wirken.

Anders sieht das Michael Kill, Geschäftsführer der Night Time Industries Association. Laut ihm müsse man sich auf „stark lizenzierte Türüberwacher“ verlassen können, um Personal und Kunden zu schützen.

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Quelle: mixmag