Großrazzia im Berliner Kult-Club Yaam

Großrazzia im Berliner Kult-Club Yaam
Großrazzia im Berliner Kult-Club Yaam

Was das Berghain für elektronische Musik darstellt, ist das Yaam für alle Arten der World Music inklusive Reggae, Drum’n’Bass, Big Beats. Die Anlaufstelle in Berlin. Uneingeschränkt. Der schöne Club direkt am Spreeufer unweit der Schillingbrücke hat sich auf die bunte Fahne geschrieben, jeglichen künstlerischen Ansatz zu verfolgen. Mit dem Ziel, verschiedene Kulturen zu vereinen und zusammen zu feiern.

Gestern jedoch wurde das Feiern jäh unterbrochen, als sich die Macher des Yaam einer Hundertschaft der Polizei gegenüber sahen, die eine Razzia im Club durchführten. Laut Berliner Zeitung durchsuchte die Polizei das Yaam, nachdem sie einen Hinweis eines mutmaßlichen Drogendealers erhalten hatte.

Zuvor hatte die Polizei laut Berliner Zeitung nach eigenen Angaben beobachtet, wie ein 31-Jähriger einen Gegenstand aus einem Gebüsch im Görlitzer Park im Stadtteil Kreuzberg holte. Er setzte sich auf eine Bank, auf der ein 22-Jähriger ebenfalls Platz nahm. Wie die Berliner Zeitung weiter berichtet, versuchte der 22-Jährige zu fliehen, als ihn die Fahnder ansprachen.

Nach einer kurzen Verfolgungsjagd wurde er festgenommen und man fand neun kleinere Päckchen mit Drogen bei ihm, die er nach eigener Aussage in dem Club bekommen hatte. Mit diesem Hinweis erhielt die Polizei einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss, woraufhin die Einsatzhundertschaft anrückte und das Yaam durchsuchte.

Obwohl dort Drogen gefunden wurden, konnten sie niemandem zugeordnet werden. Zur Art und zur Menge der Drogen machte die Polizei zunächst keine Angaben. Nach etwa 2,5 Stunden rückten die Polizisten ohne weitere Festnahmen wieder ab. Da der Club am Spreeufer liegt, war neben 90 Polizeibeamten auch ein Boot der Wasserschutzpolizei im Einsatz.

Das könnte dich auch interessieren:
Razzia im Frankfurter Moon13 – ehemaliger Cocoon Club
Razzia auf Goa-Party – Beamte gingen unverhältnismäßig brutal vor
Bei Razzia Python auf Crystal Meth entdeckt
Razzia im Lehmann-Club war nur ein Fake