Hartz-4-Hesse setzte auf Drogenverkauf als Altersvorsorge

54 jähriger investiert seine Altervorsorge in Drogen
Hartz-4-Hesse setzte auf Drogenverkauf als Altersvorsorge – Foto: Polizei Friedberg

Was machen im Alter? Wie viel Rente bekommen wir und können wir später davon leben? Eine gute Frage. Ein 54-jähriger Mann aus Hessen hatte sich dazu so seine eigenen Gedanken gemacht.

Der Mann aus der hessischen Kleinstadt Friedberg steht in Gießen wegen gewerbsmäßigen Drogenhandels vor Gericht, nachdem man seine Wohnung voller Drogen vorgefunden hatte.

Nachdem die Polizei einen Durchsuchungsbefehl erwirkt hatte, durchsuchte man seine Wohnung und fand laut Polizeibericht neben 11.000 Euro in Bar, drei Kilo Haschisch, über drei Kilo Amphetamine, 2.500 Ecstasy-Pillen und 140 LSD-Trips. Versteckt hatte er diese in Fotorollen, im Kühlschrank, in Ringordnern oder er hatte diese einfach offen herum liegen.

Laut der Polizei hätte man mit dieser Menge auf der Straße um die 70.000 Euro Umsatz gemacht, zum Aufstocken der Rente durchaus verlockend.

Der Mann schien sich wohl selber nicht anders zu helfen zu wissen; als Schulabbrecher und nach seinem siebenjährigen Gefängnisaufenthalt sah es für ihn auf dem Arbeitsmarkt nicht gut aus. Obwohl ihm laut VICE 2/3 seiner Haft-Strafe erlassen wurde, reichte es anschließend dennoch lediglich für Gelegenheitsjobs. Inzwischen bekam der 54-jährige Mann Hartz IV.

Er schien jedoch nicht zu glauben, dass dies für eine gute Rente ausreichen würde und begann daraufhin mit seinem Drogenverkauf. Woher er das Geld für den Kauf der Drogen hatte, ist noch unklar.

Neben den in der ganzen Wohnung verteilten Drogen, fand die Polizei auch Waffen vor, da der Mann leidenschaftlicher Messersammler war und zusätzlich noch einige Dekowaffen besaß. Damit verstieß er aber nicht gegen das Waffengesetz.

Einige Aussagen des Mannes könnten bereits als ein Geständnis gewertet werden, jedoch liegt es an dem Richter, dies endgültig zu entscheiden.

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