Rentnerpaar schmuggelt neun Kilogramm Kokain auf Kreuzfahrtschiff

Rentnerpaar schmuggelt neun Kilogramm Kokain auf Kreuzfahrtschiff / Bild von Evita Ochel auf Pixabay

Auf einem Kreuzfahrtschiff soll ein britisches Pärchen rund neun Kilogramm Kokain in ihrer Kabine geschmuggelt haben. Doch die Drogen, die in vier Koffern versteckt waren, wurden in Portugal entdeckt.

Die Geschichte klingt beinahe wie aus einem Drehbuch für einen Film. Ist aber tatsächlich so vorgefallen. Die beiden Briten wollten die Drogen von den Bahamas nach London schmuggeln, wurden aber in Portugal verhaftet.

Roger Clarke (72) und seine Frau Sue (71) hatten die Ware in Koffer mit einem doppelten Boden versteckt. Insgesamt soll das Rauschgift einen Wert von 2,2 Millionen Euro haben. Man möchte meinen, jemand habe den armen Senioren den Stoff untergeschoben. Die portugiesischen Behörden hegen aber ihre Zweifel. Die Clarkes sind nämlich nicht zum ersten Mal straftätig geworden und auch nicht zum ersten Mal wegen Drogen.

Angaben zu eventuellen Hintermännern machten sie nicht. Immerhin keine Petzen. Nun werden sie aber allein dafür verantwortlich gemacht. Auf dem zweitletzten Stopp der 33-tägigen Reise, die von den Bahamas nach London unterwegs war, hatte die portugiesische Polizei von den britischen Kollegen einen Tipp bekommen.

Clarke hatte die Koffer scheinbar auf St. Lucia gekauft und sogar noch auf den Schiff damit geprahlt haben, wie billig er die Koffer erstanden habe. Das Pärchen hoffte bis zuletzt auf Bewährung frei zu kommen, doch die Beweise waren zu erdrückend.

Beide haben schon einmal wegen Schmuggel im Gefängnis gesessen. Er wegen Zigarettenschmuggel und sie wegen Cannabisschmuggel. Nachdem sie mehrere Jahre im Gefängnis verbracht hatten, flüchteten sie nach Spanien, wurden aber wieder ausgewiesen und erneut verhaftet. Mehr als eine Million Euro soll das Cannabis wert gewesen sein, dass die beiden nach Norwegen geschmuggelt haben. Kein unbeschriebenes Blatt also.

Im unglücklichen Fall droht den beiden eine Gefängnisstrafe von zwölf Jahren. Das sieht nämlich das portugiesische Recht vor. Man sollte sich zwei Mal überlegen, wie man seine Rente aufbessert.

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