Schutz von Clubs und Kultur: Leipzig führt „Kulturkataster“ ein

Das Gebäude des Leipziger Institut fuer Zukunft ist mit Sicherheit einer der imposantesten Kultur-Standorte der Stadt.

Um die Club- und Kulturlandschaft weiter effektiv zu fördern und zu schützen, hat die Stadt Leipzig einen sogenannten „Kulturkataster“ gestartet.

Dieser ist am heutigen Donnerstag auf der Homepage der Stadt online gegangen und markiert auf einer interaktiven Karte die verschiedenen Kulturstandorte der Messestadt, allesamt mit weiterführenden Informationen behaftet. Über einen Regler kann man zudem bis ins Jahr 1970 zurückreisen und so die kulturelle Entwicklung historisch nachvollziehen.

„Mit dem Kulturkataster erhalten die Nutzer einen räumlichen Überblick über die Vielfalt der Leipziger Kulturszene, welche es in Zeiten von Corona-Pandemie und des Stadtwachstums weiter zu schützen und strategisch weiterzuentwickeln gilt. Der Stadtverwaltung soll der Kataster deshalb insbesondere zur ämterübergreifenden Abstimmung von Prozessen der Stadtplanung und Kulturentwicklung dienen.“

Ein detaillierter Überblick ist auch deshalb wichtig, weil es nicht zuletzt immer wieder zu Standortkonflikten bei Bauvorhaben kam. Exemplarisch dient hierfür die Schließung des Kultclubs Distillery.

Hauptverantwortlich für die Umsetzung des Katasters waren die Stadt Leipzig und das Leipziger Kulturbündnis #DASistLEIPZIG, wozu etwa das LiveKommbinat Leipzig e.V. und die Initiative Leipzig + Kultur e.V. gehören.

Falls kulturelle Standorte (noch) nicht auf der interaktiven Karte zu finden sind, können diese über ein Online-Formular nachgemeldet werden.

Quelle: Tag 24

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