Sleeparchive vs. Matrixxman – ist der Social-Media-Auftritt wichtiger als der Künstler selbst?

Foto: flickr/basic sounds

Der Berliner Artist Sleeparchive, mit bürgerlichem Namen Roger Semsroth, beklagte sich kürzlich auf Facebook, dass seine aktuelle Booking-Situation ein Desaster sei. Aus diesem Grund verlasse er seine Booking-Agentur, weil er die wenigen Anfragen auch selbst bearbeiten kann.

Hier der Post:

Sein amerikanischer Kollege Matrixxman äußerte seine Meinung auf Twitter. Er sagte, dass Sleeparchive unumstritten einer der innovativsten und einflussreichsten Techno-acts sei. Und, wenn selbst er Probleme damit hat, an Gigs zu kommen, sei die Szene gescheitert. Matrixman geht sogar soweit zu sagen, dass richtiger Techno tot sei.

In den zahlreichen Kommentaren bekommt Sleeparchive größtenteils viele Zusprüche. Manch anderer hat weniger nette Worte für ihn übrig. Ein User behauptet, es sei kein Wunder, dass er keine Gigs bekommt, weil er seit 2018 nichts auf Twitter gepostet hat. Sollte wohl nur ein Witz sein. Andererseits scheint Social Media ja heutzutage das wichtigste Instrument der DJs zu sein. Aber ob Twitter da wirklich so eine große Rolle spielt?

Wir wünschen Sleeparchive alles Gute für die Zukunft und dass er, ob mit Twitter oder nicht, wieder mehr Bookings bekommt. Schließlich ist er seit Jahrzehnten Bestandteil der Szene und hatte schon mehr Releases, als manche Nachwuchs-Stars Haare am Sack!

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