Umstrittener Podcast: Spotify-Marktwert um zwei Milliarden Dollar gesunken

Der Marktwert des Streaming-Giganten Spotify ist in der letzten Woche um mehr als 2 Milliarden Dollar gesunken, da die Plattform wegen der anhaltenden Unterstützung für einen ihrer größten Podcaster, Joe Rogan, in die Kritik geraten ist.

Grund für den Unmut ist Rogans Podcast „The Joe Rogan Experience“, in welchem er angeblich irreführende Informationen über Covid-19 und die Wirksamkeit von Impfstoffen verbreitete. Ausgelöst durch den öffentlichen Aufschrei veröffentlichte Spotify-CEO Daniel Ek eine Medienerklärung, in der er offenlegt wie das Streaming-Unternehmen diese Thematik fortan behandeln will.

Dort heißt es unter anderem:

Wir haben uns schon immer auf unsere Plattformregeln berufen. Diese Richtlinien wurden von unserem internen Team in Zusammenarbeit mit einer Reihe von externen Experten entwickelt und werden regelmäßig aktualisiert, um die sich verändernde Sicherheitslandschaft widerzuspiegeln … wir arbeiten daran, jeder Podcast-Episode, die eine Diskussion über COVID-19 enthält, einen inhaltlichen Hinweis hinzuzufügen. Dieser Hinweis wird die Hörer auf unseren speziellen COVID-19-Hub verweisen, eine Ressource, die einen einfachen Zugang zu datengestützten Fakten und aktuellen Informationen von Wissenschaftlern bietet…wir werden auch damit beginnen, Möglichkeiten zu testen, unsere Plattformregeln in unseren Tools für Autoren und Herausgeber hervorzuheben, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, was akzeptabel ist, und den Autoren zu helfen, ihre Verantwortung für die Inhalte zu verstehen, die sie auf unserer Plattform veröffentlichen. Dies geschieht zusätzlich zu den Bedingungen, denen Urheber und Verleger bei der Nutzung unserer Dienste zustimmen.

Viele berühmte Künstler, darunter Joni Mitchell, Neil Young und Graham Nash, haben ihre Musik von der Plattform entfernt, um gegen Rogan und die Fehlinformationen in seinen Podcasts zu protestieren.

Rogan hat derweil ein rund 10-minütiges Instagram-Video gepostet, in dem er erklärt, dass er daran interessiert sei, „interessante Gespräche mit Leuten zu führen, die andere Meinungen haben.“

 

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