Visage-Mastermind Steve Strange an Herzversagen gestorben

strangeVisage-Mastermind Steve Strange (Steven John Harrington) ist im Alter von 55 Jahren in einem Krankenhaus in Sharm-el-Sheik in Ägypten nach einem Herzinfarkt gestorben. Der walisische Musiker war mit seiner Band Visage einer der Vorreiter der New Romantic-Welle und hat mit dem Song „Fade To Grey“ einen Welthit geschrieben, der unzählige Male geremixt, gecovered und als Inspiration genutzt wurde.

1978 gründete Strange zusammen mit seinem Mitbewohner Rusty Egan eine wöchentliche Party in einem Lokal in Soho namens Billy’s; hier fiel der Startschuss für die Band, die eine Mischung aus Disco, elektronischen Sounds und melancholischen Vocals zu ihrem Markenzeichen machte. Die Musikrichtung und die Szene, die Strange auch mit den Clubnächten befeuerte, nannte sich New Romantic, weil sie im Gegensatz zu Rock’n’Roll und Punk nicht Auflehnung und Hässlichkeit propagierte, sondern eine ästhetische Mischung aus Einflüssen aus den 1920er und 1950er Jahren mit einigen futuristischen Elementen darstellte.

Visage standen für diese neue Zeit, nach Punk, New Romantic. 1981 hatten sie ihren größten Hit, „Fade To Grey“, ein Elektro-Popsong mit französischem Frauengesang, einer eingängigen Synthesizer-Hook und technoiden Beats. In Deutschland erreichte die Band Platz eins der Singlecharts.

Als die Ultravox-Mitglieder Midge Ure und Billy Currie die Band verließen, versuchte Maestro Strange, Visage mit wechselnden Musikern weiter am Leben zu erhalten, gab 1985 auf, war seit 2004 aber wieder mit Visage aktiv, auf Achtzigerjahre-Retro-Veranstaltungen.

Das aktuelle Album von Visage entstand ohne Beihilfe von Strange.

Rest in peace.

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