Das Darknet hat vieles revolutioniert. Auch die Lieferzeiten von illegalen Drogen? Das Global Drug Survey ist die weltweit größte Umfrage zum Thema Drogenkonsum. In Deutschland arbeitet das Team vom Global Drug Survey mit Die Zeit zusammen.
Zukünftig will das Global Drug Survey-Team ‚digitale Lieferketten‘ stärker berücksichtigen. Denn dadurch, dass immer mehr Konsumenten ihre illegalen Drogen im Darknet bestellen, erfolgt die Lieferung dann über gängige Versanddienstleister. Wie das Global Drug Survey-Team berichtet, soll dabei speziell untersucht werden, ob mit der Zunahme der Darknet-Bedeutung bei diesen Absatzwegen eine Zunahme von Expresslieferungen einhergeht. Dies soll durch eine Abbildung der Unterschiede in den weltweiten Lieferzeiten überprüft werden. Als Referenz dienen dabei – kein Witz – Pizza-Lieferdienste.
Der bekannte Londoner Arzt und Suchtforscher Dr. Adam Winstock äußert sich dazu wie folgt: „Da das Darknet die Lieferung von Drogen direkt zu den Briefkästen der Besteller ermöglicht und es verschlüsselte Social-Media-Plattformen erlauben im Verborgenen zu bestellen, wäre es nicht verwunderlich, wenn dies Auswirkungen auf die Lieferzeiten hätte. Ungeachtet zusätzlicher Gebühren für Expresslieferungen, sind Bequemlichkeit und Diskretion Anreiz genug, dass es für Dealer Sinn macht, in Premium-Lieferdienste zu investieren. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschlossen, die Effizienz und Geschwindigkeit von Drogenlieferungen weltweit zu beleuchten. Und um einen (symbolischen) Vergleich zu haben, ziehen wir Pizzas als Benchmark heran, und Kokain als Testbestellung.“
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