Das ist Codein

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Das ist Codein – Bild von Gabriel Popp

Den Namen habt ihr vielleicht schon einmal gehört. In vielen HipHop-Songs wird diese Substanz erwähnt. Aber wir denken, dass nicht viele von euch Bescheid über die Wirkung und vor allem die Risiken von Codein wissen.

Der Name lässt sich von dem griechischen Wort Kodeia = Mohnkapsel ableiten. Wissenschaftlich spricht man von Methylmorphin. Codein gehört zu der Gruppe der Opiate und spätestens jetzt sollten die Alarmglocken läuten. Codein wird dem Milchsaft der eingetrockneten Schlafmohnkapsel entnommen und hat eher eine beruhigende Wirkung und bringt Gelassenheit hervor. Außerdem kann es zu einer Steigerung der Euphorie und des Selbstbewusstseins kommen

 

Codein wird meistens in Form von Tabletten, Zäpfchen oder Saft konsumiert. Das Mittel zu spritzen oder zu sniefen ist nicht besonders sinnvoll, da es zu starken Nebenwirkungen und zu einer ungewollten Überdosierung kommen kann. In Deutschland ist das Betäubungsmittel als verschreibungsfähig eingestuft. Wird das Mittel konsumiert, wenn es nicht verschrieben wurde, macht man sich automatisch strafbar. Nur niedrige Dosen sind von den Vorschriften ausgenommen, sofern sie nicht an Abhängige verabreicht werden. Der Wirkungseintritt setzt ca. nach 20-60 Minuten und hält ungefähr 40-60 Minuten an. Nicht zu vergessen ist allerdings, dass die Wirkung bei jeder Person anders wirken kann. Während einige sehr sensibel auf Codein reagieren, kann es sein, dass andere kaum eine Wirkung verspüren.

Saferparty über die Nebenwirkungen und Risiken:

Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Juckreiz, Verstopfung, Schwierigkeiten beim Urinieren, Müdigkeit/Schläfrigkeit, Senkung der Atemfrequenz bis hin zu einer lebensgefährlichen Atemdepression. Beim Mann treten zusätzlich noch Errektionsstörungen auf.

Langzeitrisiken:
Es besteht die Gefahr einer psychischen und physischen Abhängigkeit. Bei chronischem Konsum kann sich eine Toleranzentwicklung ergeben, sodass die Dosis für die gewünschte Wirkung zunehmend erhöht werden muss. Beim Absetzen von Codein nach einer Phase des dauerhaften Konsums können sich Entzugssymptome wie Ruhelosigkeit,
Magen- und/oder Beinkrämpfe, Kälteschauer, Zittern, heftiges Schwitzen und Muskelspasmen zeigen.
Ein Entzug kann aufgrund des hohen Abhängigkeitspotentials gleich schmerzhaft und lang wie ein Heroinentzug sein (!).

Bei Männern kann es zu einer verringerten sexuellen Lust (Libido) kommen, während sich bei Frauen eine unregelmäßige oder ausbleibende Menstruation sowie auch verminderte sexuelle Lust einstellen kann. Weitere Langzeitrisiken sind allergische Reaktionen, Schlafstörungen und Schwindelgefühle.

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