Robin Schulz im Interview – Cover-Story Oktober – ein Auszug

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Gerade ist das neue Album von Deutschlands neuestem Elektronic-Music-Superstar Robin Schulz erschienen und sofort von 0 auf Platz #1 gesprungen. Nicht unerwartet. Nicht nur aus diesem Grund haben wir dem jungen Osnabrücker unsere Cover-Story im Oktober gewidmet. Das ganze Interview lest ihr in der Print- oder Epaper-Ausgabe. Hier schon mal vorab ein Auszug…

Robin Schulz – Der lebende Superlativ

FAZEmag: Robin, 2014 gilt als dein persönliches Sommermärchen, in dem du mit den beiden Singles „Waves“ sowie „Prayer In C“ weltweite Bekanntheit erlangt hast. Wie reflektiert du diese Zeit als dein Name binnen weniger Wochen zur Weltmarke avancierte?

Robin Schulz: Da mein Vater ja auch schon DJ war, war ich schon sehr früh in der Materie drin. Ich habe wohl den normalen Werdegang aller DJs gemacht – erste Wohnzimmerauftritte, dann die ersten unbezahlten Gigs und nach harter Arbeit die ersten Minigagen etc. Ich habe das immer geliebt und würde das wahrscheinlich immer noch im Wohnzimmer betreiben, wenn auch nicht hauptberuflich. Mit so großer Resonanz für die ersten Singles habe ich auf keinen Fall gerechnet, das ist auch immer noch kaum zu glauben, um ehrlich zu sein. Ich habe den „Waves“-Remix einfach fertig gemacht und hochgeladen – es gab kein Ziel, keine Hoffnung dahinter, ich wollte es einfach gerne teilen. Ich habe natürlich davon geträumt auf großen Bühnen zu stehen und von der Musik leben zu können, aber das war mehr Wunschdenken!

FAZEmag: In den vergangenen Monaten hast du nahezu alle Kontinente auf dieser Welt besucht und lebst den Traum vieler Jugendlicher …

Robin Schulz „… und ich genieße es jeden Tag. Das Schöne daran ist sicherlich, viele verschiedene Menschen, großartige Künstler und andere Länder mit ihren Kulturen kennenzulernen! Ich habe tatsächlich immer noch das Gefühl, für ein Hobby bezahlt zu werden. Natürlich nervt das Nomadenleben auch ein wenig, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr happy und es wäre vermessen, mich über etwas zu beschweren. Ich vermisse sicherlich manchmal meine Familie und meine Freunde. Aber ich sehe zu, dass mich manchmal auch Freunde besuchen und mir kurzfristig ein Stück Heimat mitbringen.

FAZEmag: Mit „Sugar“ ist jetzt dein zweites Album erschienen. Am zweiten Longplayer verzweifelten schon viele. Ich habe gelesen, dass du versucht hast „ohne Druck“ an die Sache zu gehen. Was waren das für Gefühlswelten während der Produktion?

Robin Schulz: Diese Aussage würde ich jetzt auch wiederholen, ich bin das Ganze wirklich ohne großen Druck oder eine Last auf den Schultern angegangen. Mir ist völlig bewusst, dass die Erwartungshaltung schon sehr groß ist, aber das habe ich erstmal beiseite geschoben. Im Gegenteil, es war sogar mega befreiend, sich die Künstler fast aussuchen zu können, mit denen man arbeiten darf. Ich hatte großen Spaß bei der Produktion und hatte viele schöne Erlebnisse während der Arbeit. Aber natürlich war das alles gepaart mit meiner Reiserei echt sehr viel Arbeit und auch eine Herausforderung, die gute Planung voraussetzte.

FAZEmag: Für mich klingt „Sugar“ abwechslungsreicher als dein Debütalbum…

Robin Schulz: Tatsächlich habe ich auch genau das versucht bzw. beabsichtigt. Vom Radiotrack bis zum deeperen Clubtrack ist alles vertreten. Auf dem Song „Titanic“ ist diesmal sogar eine Trompete zu hören – allerdings nicht live, der Studiotechnik sei Dank! Ich versuche, viele Ideen am Laptop zu erarbeiten. Als erstes baue ich Beats oder ein Gerüst, dafür suchen wir dann Songs, Sänger etc. Später gehe ich dann aber nochmal in ein großes Studio. Eigentlich hätte ich mein neues Album auch „Lufthansa“ nennen können – so viel, wie ich in der vergangenen Zeit im Flieger saß. Ich bin teilweise im Flugzeug während der Arbeit eingeschlafen und nach mehreren Stunden mit Laptop und laufendem Beat aufgewacht …

Das komplette Interview bekommt ihr hier.

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