In Dresden hat eine 79-jährige Frau Cannabis angebaut und musste einem Richter erklären, warum mehrere Kilogramm Gras bei ihr gefunden wurden.
Angefangen hat alles mit einer Packung Hanfsamen, die als Vogelfutter dienten. Die Dresdnerin hatte das Futtermittel für 1,69 Euro in einer Zoohandlung gekauft und mischte es mit anderem Futter und gab es den Vögeln.
Kurz darauf wuchsen mehrere Cannabis-Pflanzen in ihrem Garten. Sie hatte das Gras also nicht mal selber gepflanzt, sondern die Vögel. Ihr waren die Pflanzen gänzlich unbekannt. Erst als ein Bauarbeiter sie darauf hinwies, wusste die ehemalige Industriekauffrau, dass da etwas Verbotenes in ihrem Garten wächst.
Da die 79-Jährige seit einem Zeckenbiss an schmerzhafter Borreliose leidet und sie aber herkömmliche Schmerzmittel nicht verträgt, kam ihr die Idee, sich selbst mit dem Cannabis zu behandeln. Daraufhin hängte sie die Pflanzen in ihrer Garage zum Trocknen auf, um sich Tee mit den verbotenen Pflanzen zu brauen.
Doch ein gesetzestreuer Nachbar hatte wegen des Geruchs die Polizei alarmiert. Bestimmt war er neidisch, dass es nicht bei ihm nicht so gut gerochen hat. Als die Beamten dann anrückten, fanden sie 60 Cannabis-Pflanzen im Garten der Rentnerin. Und gute zwei Kilogramm bereits getrocknete Pflanzen in der Garage. Ordentlich.
Zu ihrem Glück war der THC-Gehalt der Pflanzen so gering, dass sie auf dem Schwarzmarkt wohl nicht viel Geld eingebracht hätten. Da es aber dennoch illegal war, bekam sie trotzdem eine Strafe.
Der Richter sah aber ein, dass sie eigentlich nur eine Eigentherapie im Sinn hatte. So gab es 120 Tagessätze à 30 Euro, die aber gar nicht bezahlt werden müssen, solang die Rentnerin ein Jahr straffrei bleibt. Sollte zu schaffen sein.
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