Airbnb-Touristen organisierten Pop-Up Rave im Apartment

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Airbnb-Touristen organisierten Pop-Up Rave im Apartment

„Es hörte sich an, als wäre die Fabric eine Etage über mir“, sagte einer der Nachbarn des vermieteten Apartments in London.
Einige Mieter haben sich am vergangenem Wochenende ein Ferienapartement über Airbnb in London gemietet und haben die Wohnung kurzum zu einem Pop-Up Club umgewandelt. An die 200 Partygäste wurden in dem ein-Zimmer Apartment gezählt. Die Wohnung wurde mit einer PA-Anlage und DJ-Equipment ausgestattet. Die Mieter/Veranstalter/Organisatoren besorgten sich sogar einen Türsteher, der niemanden ohne eine Eintrittskarte auf diese Party ließ. DJs wurden natürlich ebenso gebucht.

Die Nachbarn waren „not amused“ über den spontanen Rave. Sie beschwerten sich über einen ununterbrochenen Bass und sagten, die Musik sei lauter gewesen, als sie sie je im eigenem Wohnzimmer hätten aufdrehen können. An Schlaf war für viele nicht zu denken. Die Apartment-Party wurde mit Londons Club Fabric verglichen. Anwohner nannten das Verhalten der feiernden Meute egoistisch, aggressiv und unakzeptabel.
Obwohl die Polizei schon vor Mitternacht wegen Ruhestörung angerufen wurde, erschienen die Beamten erstmal gegen 03:00 Uhr vor der Wohnungstür. Die Party konnte von den Beamten nicht umgehend unterbunden werden. Zu viele Party-wilde Gäste feierten ausgelassen im Pop-Up Club bzw. in der Mietswohnung. Die Polizei musste auf Verstärkung warten. Gegen 05:00 Uhr löste sich die Party langsam auf, mittlerweile ist auch  die polizeiliche Verstärkung eingetroffen. Die Musik wurde erst gegen 06:00 Uhr ausgemacht. Pressesprecher der Polizei meldeten später, dass keine offensichtlichen Straftaten begannen wurden. Schließlich sei sobald es möglich gewesen wäre die Party aufgelöst worden.

Der Besitzer der Wohnung verweilte in der Zeit, in der in seiner Wohnung ein Rave gefeiert wurde, in Vietnam. Man hat ihn in dieser Nacht kontaktiert und aufgeklärt was in seiner Wohnung abgeht. Der Wohnungsbesitzer fühlte sich bei dem Gedanken sehr unwohl, weil er akut nichts dagegen unternehmen konnte und seinen Nachbarn eine ruhige Nacht gegönnt hätte.

Der Zeitpunkt für die Aktion war von den Airbnb-Touristen für das Online-Homesharing-Portal ungünstig gewählt. Denn Airbnb startete in dieser Woche ein neues Projekt „Music Experiences“. Damit sollen Gastgeber sich für Veranstaltungen und Musik in ihrem zu hause inspiriert werden. Airbnb-CEO beschreibt die Idee so: „Musik ist ein unglaublicher Weg, um Menschen zusammenzubringen.“ Und erklärte, dass „das Unternehmen den Menschen den Zugang zu exklusiven und immersiven Musikveranstaltungen, wie von intimen Live-Auftritten, speziellen Pop-up-Gigs, Underground-Musik-Sessions und Treffen näher bringen möchte.“
Dieses Projekt könnte akzeptable Voraussetzungen auch für die Nachbarschaften setzen.

Quellen: Capitalxtra, The Guardien, Thump.Vice

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