Bei Drogenverkäufen gibt es wirklich die kuriosesten Stories. Jetzt haben scheinbar zwei Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Kiel Drogen aus der Asservatenkammer entwendet und verkauft.
In Kiel wurde jetzt gegen zwei Angestellte der Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Die Begründung lautet, dass sie angeblich Drogen aus der Asservatenkammer entwendet haben, um diese dann auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Einem der Angeklagte wird dazu noch vorgeworfen, weitere Gegenstände aus der Asservatenkammer entwendet zu haben.
Bei den Angeklagten handelt es sich um zwei Angestellte der Kieler Staatsanwaltschaft, die für die amtliche dokumentierte Verwahrung und Vernichtung beschlagnahmter Drogen zuständig waren. Beide sind Anfang 60 Jahre und standen kurz vor der Rente.
Die Polizei entdeckte die Drogen bei einer Durchsuchung des gemeinsamen Dienstzimmers der beiden. Versteckt hatten die beiden Angeklagten die Drogen in einem Umschlag hinter Akten. Bei der Anklage ist die Reden von 20 Fällen. Sie sollen wohl Marihuana, Kokain und Heroin verkauft haben.
Um einer möglichen Befangenheit entgegen zu wirken, ermittelt nicht die Staatsanwaltschaft Kiel, sondern die Staatsanwaltschaft Itzehoe. Bei einem Schuldspruch könnten die beiden für Drogenhandel bis zu 15 Jahre Haft und für die gewerbsmäßige Bestechlichkeit eine Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren erhalten. Der Prozess wird vor dem Landgericht Kiel abgehalten und das Urteil wird voraussichtlich Januar erwartet.
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