Berghain: Erneuter Corona-Ausbruch und Datenleck nach Sexparty

 

Wir erinnern uns: Nach der großen Reopening-Party im Berghain am 2. Oktober hatte es diverse Corona-Infektionen gegeben, die auf die Sause zurückzuführen waren.

Wie mehrere Medien berichten, kam es nun zu einem zweiten Ausbruch, der sich wohl beim Sexparty-Event „Friday Fuck 2-4-1“ am 15. Oktober ereignete. Aber das ist nicht alles. Aufgrund einer Datenpanne des zuständigen Bezirksamts waren zahlreiche private Mail-Adressen einsehbar.

Wie unter anderem das ZDF mitteilte, erhielten rund 150 Teilnehmer der Gayparty eine Mail vom zuständigen Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. Dieses wollte die Gäste über das Infektionsgeschehen informieren und tat dies auch, beging dabei allerdings einen anderweitigen Fehler: Die Mail stammt von einer offenen Mailingliste, wodurch die Adressen der Empfänger für alle einsehbar waren. Der Vorfall wird aktuell von der Berliner Datenschutzbeauftragten geprüft.

Eine Sprecherin des Bezirksamts sagte gegenüber der „B.Z. Berlin“: „Dafür möchten wir uns in aller Form bei den betroffenen Personen entschuldigen. Die Kontaktnachverfolgung wird aktuell durch die steigenden Fallzahlen bei weitgehenden Lockerungen der SARS-CoV-2-Maßnahmen immer schwieriger.“ Sie ergänzte: „Die Beschäftigten stehen unter einem hohen Druck. Der Datenschutz muss natürlich trotzdem gewahrt bleiben. Als Konsequenz haben wir unsere Abläufe dahingehend angepasst, dass so ein Vorfall technisch nicht mehr möglich ist.“

Bleibt zu hoffen, dass dies der letzte Corona-Vorfall im Berghain gewesen ist.

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Quelle: B.Z. Berlin, ZDF