Am vergangenen Wochenende hielten die Grünen ihren ersten Präsenz-Parteitag seit Beginn der Coronapandemie ab. Inhaltlich ging es unter anderem um die feministische Außen- und Sicherheitspolitik, die weiterhin gestärkt werden soll. Im Anschluss an die politischen Debatten wurde am Abend schließlich das Tanzbein geschwungen, und zwar mit einem illustren Gast hinter den Plattentellern: Parteichef Omid Nouripour höchstpersönlich sorgte für die musikalische Untermalung. Diese sorgte im Nachhinein allerdings für Kritik.
Zwar bekam Nouripour im Netz für seinen Auftritt durchaus virtuellen Applaus, eine Schülerin aus NRW attestierte ihm beispielsweise einen hohen „Coolnessfaktor“, doch es gab auch negative Reaktionen. Kritisiert wurden nicht nur die fehlenden Coronaschutzmasken innerhalb des Publikums, sondern auch die Songwahl. Nouripour spielte offenbar diverse Songs mit teils sexistischen, Polizei-feindlichen und gewaltverherrlichenden Lyrics, wie etwa den Klassiker „Jump Around“ von House of Pain.
Unser Parteichef! Coolnessfaktor: hoch. Musikgeschmack: stark. #bdk22 @nouripour pic.twitter.com/ESrG421AwH
— Nuri Azapoglu 🇪🇺 (@NuriAzapoglu) October 16, 2022
Ein Twitter-User schrieb: „Es freut mich, zu sehen, dass Grüne auch zu sexistischen, Polizei-feindlichen und gewaltverherrlichenden Songs abgehen können. Doppelmoral ist was Feines. Ich selbst bin ein großer Fan von House of Pain, aber ich bin gespannt, wie ihr weiter Debatten über Diskriminierung führen wollt, wenn man gemeinsam brüllt „If your girl steps up, I’m smacking the hoe“.“
Wie gehabt: #FDP2Maske reine Show immer dann, wenn man Signal senden will, zu den „Guten und Solidarischen“ zu gehören. #virtuesignalling.
Mal abgesehen davon: man feiert nicht, wenn man gleichzeitig Ukrainer für sich sterben lässt. pic.twitter.com/VccgpXLqOR
— Darkhorse (@Darkhor25227667) October 16, 2022
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