Ecuador baut Wohnhäuser aus Kokain

Ecuador baut Wohnhäuser aus Kokain

Um beschlagnahmtes Kokain unwiderruflich zu zerstören, hat man in Lateinamerika ein innovatives Verfahren entwickelt. Man vermischt die Drogen einfach mit Zement, um es anschließend als Baustoff zu verwenden. Die Kartelle können so auch nicht an beschlagnahmte Ware zurückkommen.

Durch das neue Verfahren, das auch in Peru Anwendung findet, können die Behörden mehrere Tonnen Kokain am Tag vernichten. Bisher wurden die Drogen in der Regel verbrannt, doch das ist aufwändig und langsam.

In nur 14 Stunden können so bis zu 20 Tonnen Kokain vernichtet werden. In den Öfen der Behörden konnten lediglich fünf bis sechs Tonnen pro Tag verbrannt werden. Da immer größere Mengen sichergestellt werden, wurde man damit nicht mehr fertig.

Auch versuchten die Kartelle immer wieder mit waghalsigen Angriffen ihre Ware zurückzuholen. Der Kokain-Beton, wie man ihn in Ecuador nennt, wird ganz einfach hergestellt. Man zerkleinert die Drogen, vermischt sie mit Zement, nachdem man sie chemisch verunreinigt hat. Die Drogen können im Nachhinein nicht mehr extrahiert werden.

Und die Drogen lösen sich nicht nur einfach in Rauch auf, sondern haben sogar noch einen Nutzen. Der Koks-Beton wird für polizeiliche und militärische Gebäude und auch für Straßensperren verwendet. Wer hätte nicht gern ein ganzes Haus aus Kokain?

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