Flashback in die 90er – Molly

Flashback in die 90er – Molly

Wir reisen zurück in die 90er – und zwar mit Molly. Bereits seit Jahren steht die Pariserin für einen eklektischen Mix aus House und Techno, den sie an Plattentellern rund um den Globus zum Besten gibt. So stehen in ihrer Vita bereits Gigs in Clubs wie der Panorama Bar (Berlin), Concrete (Paris), Space (Ibiza), Amnesia (Ibiza), Circoloco (Ibiza) und Robert Johnson (Frankfurt). Hinzu kommen Auftritte in Japan, Kanada, den USA, Australien, Russland und Chile sowie Releases auf Label-Schwergewichten à la Giegling, Groovement und Yoyaku. 2017 gründete Molly darüber hinaus ihr eigenes Label RDV (Recit de Voyage). Jüngst ist ihre neueste EP „Favorite Cocktails“ erschienen.

Meine Wahl fiel auf die 90er-Jahre, weil ich in diesem Jahrzehnt alle Stadien des Reifeprozesses durchlaufen bin – von der Kindheit über die Jugendzeit bis hin zum Erwachsenenalter. Es gab so viele große Schritte und ich habe während dieser Dekade unglaublich viel über mich und das Leben gelernt. Man macht zwar viele Fehler, aber die Leute vergeben einem dennoch, weil man noch so jung ist. Ein großes Privileg.

Dein Lieblingstrack: „Friday I’m In Love“ von The Cure – Den Song habe ich damals ständig in meinem Zimmer gesungen.

Der schlimmste Song: Da gibt es natürlich eine ganze Menge, aber ich würde sagen „Blue“ von Eiffel 65 – Oh mein Gott, was ein furchtbarer Track!

Dein Lieblings-Musikinstrument/-Software/-Tool: Das Schlagzeug! Ich habe mal einige Monate in einer Girl-Punkband gespielt. Bei einem der Mädels haben wir immer geprobt und weil sie sozusagen die Hausherrin war, durfte sie auch am Schlagzeug spielen. Ich war sehr neidisch und für mich blieb letztlich immer „nur“ die Gitarre. Nach nur drei Monaten war die Band dann aber auch Geschichte.

Dein Lieblingsoutfit: Mein Beastie-Boys-Hoodie vom „Check Your Head“-Album! Den habe ich immer noch.

Dein größter modischer Fauxpas: Irgendeine Art mexikanischer Poncho. Fragt mich nicht, warum. Ich wundere mich immer noch, wieso ich den damals getragen habe.

Dein Lieblingsfilm: „Heat“ mit Robert De Niro und Al Pacino. Ich habe ihn unzählige Male gesehen.

Deine Lieblingsserie: „Friends“ – ein Klassiker.

Dein persönlicher Held: Robert De Niro

Deine größte Jugendsünde: Ich war wirklich kein Engel und habe entsprechend einige kleinere Sünden auf meinem Konto. Allerdings war ich stets clever genug, um mich nicht von meinen Eltern erwischen zu lassen. Wenn ich nachts ausging (ungefähr mit 16 Jahren), sollte ich meistens gegen zwei Uhr zu Hause sein. Natürlich kam ich trotzdem immer später nach Hause, wer kennt es nicht? Meine Eltern waren um diese Uhrzeit ja sowieso am Schlafen … Manchmal wachte mein Vater jedoch auf, also versteckte ich meinen Pyjama am Hauseingang, und sobald ich zurückkam, trug ich ihn, und wenn mein Vater wach wurde, sagte ich ihm, dass ich nach den Pferden geschaut habe, weil sie Geräusche gemacht hatten.

 

Aus dem FAZEmag 128/10.2022
www.soundcloud.com/molly_music

Noch mehr Flashback:
Sandrien – Flashback in die 80er
Dan Ghenacia – Flashback in die 80er
Niko Schwind – Flashback in die 90er
Flashback in die 80er – Eva Be
Flashback in die 90er – Housemeister
Flashback in die 2000er – Ruede Hagelstein
Flashback in die 2000er – Pappenheimer
Flashback in die 90er – Andrea Oliva
Flashback in die 90er – Nicolas Bougaïeff
Flashback in die 90er – Pascal Feos
Flashback in die 2000er – Christian Löffler

Flashback in die 90er – Sascha Dive
Flashback in die 90er – Machinedrum
Flashback in die 80er – Booka Shade 
Flashback in die 90er – Oliver Koletzki 
Flashback in die 80er – Bebetta
Flashback in die 90er – Dusty Kid
Flashback in die 80er – Trentemøller
Flashback in die 90er – Mathias Kaden